Obwohl der Wetterbericht nichts Gutes vorhersagte, herrschten beim Dortmunder Volksbank Westfalenparklauf mit Temperaturen um zehn Grad und trockenem Herbstwetter ideale Laufbedingungen.
Diese nutzte vor allem Lukas Liland (SK Nydalems), der vom Start weg die Führung übernahm und diese bis ins Ziel nicht mehr abgab. In 31:59 Minuten hatte der 26-jährige Osloer, der auch ein guter Orientierungsläufer ist, einen komfortablen Vorsprung vor den beiden Läufern des LC Rapid Lorenz Rix (33:09 Min.) und Henricus Stute (35:17 Min.), die ebenfalls jeweils eine respektable Vorstellung ablieferten.
Der überlegene Sieger Lukas Liland hatte erst drei Wochen vor dem Westfalenparklauf Kontakt mit dem Trainer des LC Rapid, Günter Schrogl, aufgenommen und ihn nach Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten gefragt. Einen besseren Auftakt für seinen Wechsel nach Dortmund hätte er sich mit seinem Erfolg im Westfalenpark nicht wünschen können. Der aufgeschlossene Norweger ist Doktorand an der TU Dortmund und wird seine Dissertation im Fach Physik schreiben.
Die Frage, welche 10.000-Meter-Bestzeit er vor seinem Erfolg in Dortmund hatte, konnte er nicht beantworten, weil er im Westfalenpark sein erstes Rennen über diese Distanz absolvierte. Allerdings legte er die 5.000 Meter schon einmal in respektablen 14:56 Minuten zurück.
Maurice Eisfeld startet über 5.000 Meter und 10.000 Meter
Äußerst lauffreudig zeigte sich im Westfalenpark der „Rapido“ Maurice Eisfeld , der sich bei den guten Bedingungen gleich zweimal die Laufschuhe schnürte und über 10.000 Meter in der Klasse M 55 in starken 36:46 Minuten ungefährdet war. Zuvor startete er schon über 5.000 Meter und auch auf dieser Strecke erfolgreich. Seine Zeit: 17:34 Minuten. Gesamtsieger über 5000 Meter war der erst 17-jährige Triathlet Till Krautwurst (Tri Geckos), der in 16:23 Minuten deutlich vor den beiden „Rapidos“ Ayman Elarabi (16:47 Min.) und Felix Neuhaus (17:11 Min.) lag.
Alexandra Krämer weiter auf Erfolgskurs

Bei den Frauen wäre über 10.000 Meter alles andere als ein Erfolg von Alexandra Krämer (LC Rapid) eine große Überraschung gewesen. Die 35-jährige Läuferin des LC Rapid, die in diesem Jahr schon einige erfreuliche Erfolge feierte, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich in der Gesamtwertung souverän in 38:12 Minuten vor der Krefelderin Emma Herbertz, die noch der Jugendklasse angehört, und der Dortmunderin Sarah Bialek (40:21 Min.) durch. Recht gut aufgelegt war auch Sandra Schmidt (LC Rapid), die als Vierte in 41:02 Minuten das Ziel erreichte.
Günter Schrogl leistete auf dem Fahrrad wichtige Schrittmacher-Dienste
Insgesamt 1.000 Läuferinnen und Läufer starteten beim Dortmunder Volksbank Westfalenparklauf. „Mit dieser Beteiligung waren wir mehr als zufrieden,“ befand Günter Schrogl . Der sportliche Leiter des LC Rapid lobte die optimale Zusammenarbeit zwischen dem LT Bittermark, dem LC Rapid und der Viermärker Waldlaufgemeinschaft. „Ohne diese drei Vereine könnten wir einen Lauf solcher Größenordnung gar nicht mehr durchführen,“ betonte Günter Schrogl, der bei der Veranstaltung in einer Doppelfunktion im Einsatz war, denn neben seiner Aufgabe als Mitglied des Organisationsstabes führte er auf seinem Fahrrad die verschieden Läuferfelder über die Strecke, sodass sich niemand verlief.
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[Peter Middel]