Der Leistungssport Leichtathletik in Nordrhein-Westfalen ist eingebunden in die Strukturen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) sowie des Landessportbundes NRW. In Westfalen wird er auf Grundlage der sportpolitischen Vorgaben des Landes vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) organisiert.
Das Ziel der Arbeit in der FLVW-Leichtathletik ist – auf Grundlage einer manipulationsfreien Trainings- und Entwicklungsarbeit – die individuelle Höchstleistung der Athlet*innen auf internationalem Niveau im Hochleistungsalter.Die Umsetzung einer konsequenten Nachwuchsarbeit und Anschlussförderung muss demnach zu einer altersdurchgängigen Heranführung an dieses Niveau führen. Langfristig sollte es unter der Voraussetzung eines fortschreitenden und verbesserten internationalen Anti-Doping-Kontrollsystems gelingen, dass besonders talentierte Athlet*innen auf allen Ebenen aussichtsreich um internationale Medaillen mitkämpfen können.
Dazu muss unter immer schwieriger werdenden gesellschaftlichen und insbesondere schulischen Rahmenbedingungen insbesondere der Nachwuchsförderung (im Grundlagen-, Aufbau- und Anschlusstraining) allergrößte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Diese darf nicht als Selbstzweck betrieben werden, was zwar zu guten, teilweise sehr guten Jugendleistungen führt, nicht aber zur systematischen Vorbereitung auf den Hochleistungssport.
Nachfolgend finden Sie die grundsätzlichen Informationen zum Nachwuchsleistungssportkonzept des DLV, zur Konzeption „Leistungssport 2020“ des Landessportbundes NRW, zur Organisation der FLVW-Leichtathletik im Bereich Leistungssport und zur Konzeption Leistungssportförderung des FLVW.
Stützpunkte: Beste Bedingungen für starke Leistungen
Im Rahmen des Netzwerkes zur Förderung im Leistungssport werden im FLVW regional vom Land und vom Landessportbund LSB anerkannte Landesleistungsstützpunkte als zentrale Trainingseinrichtungen zur Unterstützung des Vereinstrainings eingerichtet. Sie liegen im Einzugsgebiet von leistungsstarken, stützpunkttragenden Vereinen und ermöglichen ein regelmäßiges, qualitativ hochwertiges vereinsübergreifendes Training für Nachwuchs-Kaderathleten. Die Landesleistungsstützpunkte in Westfalen sind Kooperationspartner des Bundesstützpunktes Bochum-Dortmund.Basierend auf einer systematischen Talentsuche besteht das Ziel der Arbeit in den Landesleistungsstützpunkten darin, die sportliche Entwicklung der Kaderathlet*innen im goldgas TalentTeam (D-Kader) so zu unterstützen, dass sie zum Ende des Ausbildungsabschnittes die Anforderungen zur Aufnahme in den Bundeskader erfüllen. In Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Zielen des Landes und des LSB NRW sowie der Zielvereinbarung mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) soll eine abgestimmte, dauerhafte und systematisch angelegte Schulungsstruktur und Trainingsorganisation zur Unterstützung der Talente und ihrer persönlichen Trainer*innen in den Vereinen im Umfeld der Stützpunkte geschaffen werden.
An den Stützpunkten wird neben fachlich qualifizierten Landestrainer*innen auch eine sportmedizinische Beratung/Betreuung gewährleistet, sowie eine geeignete materielle Ausstattung (z.B. Leichtathletik-Anlagen, Halle, Kraftraum) vorgehalten. Olympiastützpunkte dienen darüber hinaus als zentrale Serviceinstitutionen vorrangig der Optimierung des Hochleistungstrainings und müssen daher alle notwendigen trainingsbegleitenden Maßnahmen sicherstellen.
Stützpunkttrainer*innen erfüllen örtlich und regional begrenzte Betreuungsaufgaben im Rahmen der FLVW-Leistungsförderung und sind entscheidende Partner*innen bei der örtlichen und regionalen Umsetzung der in den Disziplin-Entwicklungskonzepten und in der Jahresplanung festgelegten Ziele und Aufgaben.
Ansprechperson
SN