Der Dortmunder Frauenfußball hat seinen festen Platz im Bewusstsein der hiesigen Vereine gefunden. Selbst bei der lange den Männer-Teams vorbehaltenen Traditionsveranstaltung, der zünftigen Auslosung im Brauersaal, erhielten die Frauen den Vorzug und durften als Erste ihre Gruppen erfahren. Carsten Cramer, Geschäftsführer des BVB, der die Auslosung professionell zügig über die Bühne brachte, war sogar besonders daran interessiert. Schließlich durfte er seinen Verein einer der vier Gruppen zuteilen. „Ich weiß, wie wichtig allen in dieser Abteilung das Turnier ist. Da spüre ich schon jetzt Vorfreude“, bekräftigte Cramer.
Die Borussinnen treten in der zweiten Sechsergruppe an, die am Samstag, 20. Dezember, in der Halle Nette ab 15.30 Uhr ihre zwei besten Teams ausspielt. Der BVB ist als Regionalligist klarer Favorit im Gesamtfeld und dürfte bei allem Respekt vor Wambeler SV, Sportfreunden Sölderholz, SF Nette, SC Berchum/Garenfeld und SG Gahmen klarer Favorit seiner Gruppe sein.Landesligist TV Brechten ist ranghöchstes Team der ersten Gruppe, die bereits ab 11 Uhr im Einsatz ist. Gegner sind TuS Körne, TuRa Asseln, FSG Hagen/Dahl, Eintracht Dorstfeld und TSG Herdecke.
Zeitgleich in Renninghausen legen TuS Rahm, Westfalia Huckarde, Ay Yildiz Hagen, TuS Deusen, TuS Esborn und Landesligist SV Hohenlimburg los. Zur besten Bundesliga-Zeit um 15.30 Uhr starten Bezirksligist Westfalia Dortmund, SG Lütgendortmund, VfL Gennebreck, Fichte Hagen, VfL Schwerte, TuS Eichlinghofen und Viktoria Kirchderne.
Acht Teams dürfen sich dann auf die größtmögliche Bühnen in der Helmut-Körnig-Halle freuen. Am Samstagmorgen, 10. Januar, werden sie um das Erbe des BVB spielen. Alle drei Turniere nach Corona gewannen die Schwarz-Gelben. Noch dauert es, ehe die Borussia Rekordsieger SG Lütgendortmund einholt, aber es könnte dann doch langsam in Sichtweite geraten. Die SG hat neun Siege in ihrer Chronik stehen. Der SV Berghofen kommt auf sieben Titel.
„Wir hatten immer Vereine, die den Ton angaben, aber immer gab es auch Überraschungen. Ganz so sicher darf sich auch der BVB nicht sein, selbst wenn ich ihn wieder als klaren Favoriten sehe. Sehr schön aber, dass auch Mannschaften aus Hagen das Feld auffüllen“, erklärte der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein. Das zeige, wie attraktiv auch das Frauenturnier über die Stadtgrenze hinaus sei. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir während der Endrunde wieder eine vierstellige Besucherzahl an die Strobelallee locken. Das wäre ein Riesenerfolg, den die Fußballerinnen sich aber auch redlich verdienen.“
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[Alex Nähle]