Nun ist Schluss: Nach über drei Jahrzehnten verabschiedet sich der „Rapido“ und sechsunddreißigfache Senioren-Weltmeister Klemens Wittig aus dem Wettkampfsport. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Laufclub Rapid Dortmund zeichnete Vorstandsvorsitzender Gerd Kappert ihn für sein Lebenswerk aus.
Klemens Wittig, Jahrgang 1937, begann mit 40 Jahren an Volksläufen teilzunehmen, bis er schließlich mit 65 Jahren das erste Mal bei einer Deutschen Meisterschaft an den Start ging – fünfzigmal krönte er sich seitdem zum Deutschen Meister in der Seniorenklasse. Und das über sämtliche Strecken: angefangen über die 400 Meter bis zum Marathon.
Viele Titel für Wittig
Zudem startete Klemens Wittig auch international und wurde neben den zahlreichen Weltmeistertiteln dreißigmal Europameister. „Der Sport und die internationalen Wettkämpfe gaben mir die Chance, die Welt zu bereisen, ich denke da beispielsweise an die Weltmeisterschaft in Kanada zurück. Das sind Erfahrungen, die man dann nicht mehr missen möchte.“ Für seine Fitness ist der 87-jährige sehr dankbar.
„Sportliche Betätigung im Alter bedeutet eine sehr hohe Lebensqualität. Das Ausüben von Ehrenämtern, Reisen – das ist dann noch alles möglich.“
Traditionell werden auf der Mitgliederversammlung jährlich die Sportler des Jahres ausgezeichnet. Als Sportlerin des Jahres 2024 wurde Alexandra Krämer (W30) geehrt. Sie bestach in diesem Jahr mit einer fulminanten Form über die Marathondistanz und steigerte ihre persönliche Bestzeit auf starke 2:49,20 Stunden. Beim „Deutsche Post Marathon 2024“ in Bonn war sie zudem die schnellste Frau des Tages.
Oelschläger gewinnt
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres war es Tim Oelschläger (MJU23), der die Auszeichnung entgegennahm. Er überzeugte dieses Jahr mit etlichen Bestzeiten auf den Lang- und Mittelstrecken. Unter anderem stellte er über die 800 Meter eine neue persönliche Bestzeit in 1:57,89 Minuten auf.
Ebenfalls erfolgreich über die 800 Meter war dieses Jahr der Jugendsportler des Jahres Colin Agar (MJU20). Dem Jungjahrgang angehörend stellte er in 1:59,52 Minuten eine beachtliche persönliche Bestzeit auf und hat nun beste Chancen sich in der Hallensaison 2025 für die Deutschen Jugendmeisterschaften zu qualifizieren.
Die Mannschaft des Jahres stellten Lorenz Rix, Felix Wolf und Sascha van Staa (M30). Sie waren bei den diesjährigen deutschen Halbmarathonmeisterschaften in der Mannschaftswertung auf den neunten Rang gelaufen. Besondere Erwähnung fanden zudem die deutschen Meister Karl Walter Trümper (M85), Michele Pugliese (M75) und Maurice Eisfeld (M50)
[Max Wallinda]