6.500 Läuferinnen und Läufer starteten beim Silvesterlauf Werl/Soest, der der Größte dieser Art in Deutschland ist. In dem Mammutfeld befanden sich auch 75 Dortmunderinnen und Dortmunder, die einige Achtungserfolge in den Seniorenklassen erzielen konnten. Dabei beeindruckte vor allem Uta Doyscher-Lutz, die die 15 Kilometer lange Strecke von der Stadthalle Werl zum Marktplatz in Soest in 1:04:50 Stunden zurücklegte und damit als souveräne Siegerin in der Altersklasse W55 der Selmerin Elisabeth Wiesmann (1:11:34 Std.) keine Chance ließ.
Die Schulamtsdirektorin der Stadt Dortmund konnte in den letzten Jahren nur noch sporadisch an Wettkämpfen teilnehmen. Ihre bisher beste Zeit hatte die begeisterte Langstrecklerin des LT Bittermark vor elf Jahren, sie u.a. Leistungen von 35:32 Minuten über 10 Kilometer und 3:13:48 Stunden im Marathon erzielte. Recht gut lief in der Klasse W 55 auch für Stephanie Trottenberg, die für den kleinen Verein Lokomotive Dortmund startet, als Sechste in 1:16:01 Stunden.
Einen erfreulichen Doppel-Erfolg für den LC Rapid gab es in der Seniorenklasse M 70, in der Michele Pugliese in respektablen 1:12:27 Stunden vor seinem Teamkollegen Jürgen Mazurek (1:14:31 Std.) finishte. Dem Rapid-Duo nur wenig nach standen die beiden „Rapidos“ Gereon Max (58:00 Min.) und Markus Ehl (58:16 Min.), die sich gegenseitig zu schnellen Zeiten trieben und in der Altersklasse M 50 die Plätze zwei und drei belegten. Max Wallinda (LG Olympia), der im neuen Jahr für den LC Rapid startet, erfreute bei der männlichen Jugend U 20 als Zweiter in 55:02 Minuten. Hinter ihm folgte in der Jugendwertung sein neuer Teamkollege Ruben Darge als Dritter in 55:35 Minuten.
Henricus Stute (LC Rapid), der sich 2023 im Halbmarathon auf erfreuliche 1:15:36 Stunden steigerte, bestätige zum Jahresausklang diese Verbesserung als Vierter der Klasse M 35 in 51:08 Minuten.
In der Klasse M 55 gab Stephan Strolecki auf dem Schlussabschnitt noch einmal richtig „Gas“ , sodass er als Zweiter in 59:55 Minuten noch unter der angestrebten 60-Minuten-Marke blieb.
Steffen Baxheinrich gibt Abschiedsvorstellung für die LG Olympia
In der Männer-Klasse konnte sich von den Dortmunder der „gelernte“ Mittelstreckler Steffen Baxheinrich als Neunter in 49:35 Minuten am besten platzieren. Der 24- Jährige gab damit seinen Ausstand bei der LG Olympia. Baxheinrich hat sich wieder seinem früheren Verein, dem LV Oelde, angeschlossen.
Bei dem gleichzeitig angebotenen 5-Kilometerlauf war Christian Bodach (Tri-Geckos) in 17:48 Minuten schnellster Dortmunder. Der 44-jährige Triathlet zeigte damit in der Klasse M 40 allen deutlich die Fersen. Sein Vorsprung vor der gleichaltrigen Konkurrenz betrug mehr als eine Minute.
Aus gesundheitlichen Gründen beschränkte sich Karl-Heinz Schmeißing (Ruhrpotts) auf den 5km-Walking-Wettbewerb und belegte dort in der Klasse W 75 den dritten Platz. Für den 76-Jährigen war der Spaß jedoch wichtiger als die Platzierung, denn er war bisher bei allen 42 Silvesterläufen.
Bei der Premiere im Jahr 1982 finishte er im Hauptlauf über damals lediglich 14,6 Kilometer (heute 15 Kilometer) in 58:03 Minuten. „Ich hoffe, in Zukunft noch viele Silvesterläufe absolvieren zu können,“ gibt sich Karl-Heinz Schmeißing optimistisch.
[Peter Middel]