Quelle: Peter Middel
Stabhochspringer Ben Duwenbeck dominierte in Stuttgard nach spannendem Kampf mit 4,10 Meter.
Mit gleich elf Athletinnen und Athleten trat die LG Olympia am Wochenende bei den Deutschen U16-Meisterschaften in Stuttgart an. Dabei konnte Ben Duwenbeck aus dem Orthomed-Mehrkampf-Team im Stabhochsprung der M15 die Goldmedaille gewinnen. Mit übersprungenen 4,10 Meter setzte sich der Schützling in einem spannenden Wettkampf durch.
Bei 3,65 Meter stieg Ben Duwenbeck in den Wettbewerb ein. Diese sowie die nächste Höhe von 3,80 Meter übersprang der Mehrkämpfer gleich im ersten Versuch. Zwar leistete er sich bei 3,90 Meter einen Fehlversuch, doch bei 4,00 Meter klappte es gleich wieder auf Anhieb und eine Medaille war bereits sicher. Dann wurde es spannend. Bei 4,10 Meter waren mit Ben Duwenbeck, Frederik Bassenge (SC Potsdam) und Ferdinand Busse (SSV Ulm) noch drei Athleten im Wettbewerb. Während Frederik Bassenge die Höhe gleich im ersten Versuch schaffte, musste der Dortmunder in den dritten Versuch. Ferdinand Busse schied nach drei Fehlversuchen aus, so dass Ben Duwenbeck nun bereits mindestens Silber hatte und es bei 4,15 Meter zum Duell der beiden Führenden der aktuellen DLV-Bestenliste kam. Beide Athleten schafften die Höhe in den ersten beiden Versuchen nicht. Und nachdem der Potsdamer auch im dritten Versuch nicht erfolgreich war, blieb Ben Duwenbeck noch ein Versuch – und sprang drüber! Entsprechend groß war die Freude bei dem jungen Nachwuchstalent.„Frederik Bassenge und ich hatten immer eine Art Fernduell. Vor zwei Wochen habe ich es geschafft, gleichzuziehen in der Jahresbestenliste mit 4,25 Metern. Es war ein extrem enger Wettkampf und sehr nervenaufreibend. Bei einem zweiten Versuch habe ich die Latte auch nur ganz knapp mit der Hand runtergeschlagen. Die dritten Versuche ziehen extrem viel Energie. Nach dem Wettkampf saßen wir erst mal auf der Matte und haben geweint, weil es so aufregend war. Ich bin sehr froh, dass es gereicht hat zu Gold. Der Wettkampf hat keinen Verlierer verdient“, sagte Ben Duwenbeck anschließend gegenüber leichtathletik.de.
Beflügelt von seinem Titelgewinn trat Ben Duwenbeck am zweiten Tag der Meisterschaften über 80 Meter Hürden an. Bereits im Vorlauf konnte er seine persönliche Bestzeit von bisher 11,20 Sekunden um neun Hundertstel auf 11,11 Sekunden verbessern und sich damit für das Finale qualifizieren. Dort legte er noch einmal nach und mit 10,99 Sekunden blieb er nicht nur zum ersten Mal unter der Elf-Sekunden-Marke, sondern lief auch auf einen starken vierten Platz.
Über eine neue Bestzeit konnte sich auch Mara Peltzer über 800 Meter der W15 freuen. Sie verbesserte sich im Vorlauf auf 2:17,85 Minuten, lief damit die neuntschnellste Zeit im Teilnehmerfeld und verpasste das Finale nur knapp. Über 300 Meter Hürden lief Lilli Hemcke gute 48,67 Sekunden.
Und auch die beiden Sprintstaffeln der LGO erzielten neue Saisonbestzeiten. Die männliche Staffel mit Tom Krellmann, Leo Baraniskin, Ole Wörmann und Linus Leiste steigerte sich gegenüber der Vorleistung um über eine Sekunde auf 46,50 Sekunden und zog damit ins B-Finale ein. Leider verletzte sich Leo Baraniskin bei dem Lauf, so dass er auf seinen Einzelstart über 300 Meter verzichten musste. Im Staffelfinale wurde er dann durch Ben Duwenbeck ersetzt, die Staffel erreichte jedoch nach einem Wechselfehler leider nicht das Ziel.
Die weibliche Staffel mit Lilli Hemcke, Mia Lüth, Juna Duwenbeck und Charlotte Terbeck verbesserte sich um fast eine halbe Sekunde auf 50,45 Sekunden und verpasste das B-Finale hauchdünn um wenige Hundertstelsekunden.
[LG Olympia Dortmund]