Gleich fünf Medaillen konnten die Athletinnen und Athleten der LG Olympia am vergangenen Wochenende bei den Deutschen U18-/U23-Meisterschaften im Grenzlandstadion in Mönchengladbach gewinnen. Gold gab es dabei für Samira Attermeyer im Weitsprung der weiblichen U23 sowie Aik Straub über 1500 Meter der männlichen Jugend U18. Darüber hinaus gab es drei Mal Bronze.
Eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Braunschweig, bei denen Samira Attermeyer im Weitsprung einen sehr guten vierten Platz belegte, sicherte sie sich in der U23-Konkurrenz den Titel mit 6,37 Meter. „Ich wäre gerne noch weiter gesprungen. Aber mit der Serie bin ich zufrieden. Mir ist wichtig, dass ich konstanter springe. Letztes Jahr hatte ich nur einen Ausreißer und der Rest war nicht so gut“, sagte sie im Anschluss im Interview mit leichtathletik.de.
Aik Straub sicherte sich über 1500 Meter der U18 eindrucksvoll die Goldmedaille in 4:08,41 Minuten. Da er Anfang Juni beim Jump'n'Run Meeting im heimischen Stadion bereits die Norm für die U18-Europameisterschaften (18.-21. Juli in Banská Bystrica/Slowakei) erfüllt hat, kann er - vorbehaltlich der offiziellen Nominierung - mit einem Start bei den Kontinentalkämpfen planen. Jannes Derwald lief im Vorlauf ebenfalls ein gutes Rennen, verpasste den Finaleinzug jedoch knapp um einen Platz. Julian Becker konnte bei seinem ersten DM-Start wertvolle Erfahrungen sammeln und wurde in seinem Halbfinale Zehnter. Bereits am Freitagabend lief Jannes Lorenz über 3000 Meter in 9:00,58 Minuten auf Rang 8 und blieb dabei nur wenige Sekunden über seiner Bestzeit. Auch Sophie Brinkschröder entschied sich für einen Doppelstart über 1500 und 3000 Meter. Über die längere Distanz lief sie mit 10:25,25 Minuten als Achtplatzierte neue persönliche Bestzeit.
Über 5000 Meter der U23 konnte Yassin Abdillahi an seine gute Form aus dem Mai anknüpfen. In 14:21,63 Minuten blieb er nur sechs Sekunden über seinem Hausrekord und sicherte sich die Bronzemedaille hinter Benne Christian Anderson (TSV St. Peter-Ording; 14:02,13 Min.) und Theodor Schucht (SCC Berlin; 14:03,17 Min.). Dahinter lief Lars Franken in 14:52,97 Minuten auf Platz 11. Im Rennen der weiblichen U23 erzielte U20-Läuferin Marie Meyer-Piton 18:24,17 Minuten.
Jannis Dettner überraschte über 400 Meter der männlichen U18 durch seine Steigerung seiner persönlichen Bestzeit von 50,17 Sekunden im Finale um fast acht Zehntelsekunden. Damit unterbot der Schützling von Belen Schauerte die Norm für die U18-EM deutlich und gewann damit die Bronzemedaille. Er wird voraussichtlich als Ersatzläufer über 400 Meter für die EM nominiert und könnte zudem in der Staffel zum Einsatz kommen.
Till Marburger gewann Bronze im Stabhochsprung
Mit 5,30 Meter absolvierte Till Marburger im Stabhochsprung der U23 eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig, bei denen er bei äußert widrigen Witterungsbedingungen einen "Salto nullo" hinlegte, nun einen richtig starken Wettkampf und gewann Bronze hinter Hendrik Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Marec Metzger (TSV Gräfelfing; beide 5,35m). Mit übersprungenen 4,90 Meter landete Hendrik Hohmann auf Rang 12. Im Wettkampf der weiblichen U23 sprangen Lea Laux (3,80m) und Paula Schulte im Walde (3,60m) auf die Plätze 5 und 8.
Einen starken Auftritt legte auch die 4x100 Meter-Staffel der männlichen U18 hin. Ole Wörmann, Maximilian Hehlert, Malte Mersmann und Tom Krellmann liefen in 42,86 Sekunden auf einen guten vierten Platz. Maximilian Hehlert wurde zudem 13. über 200 Meter in 22,40 Sekunden. Für Malte Mersmann wurden 11,52 und 23,47 Sekunden über 100 und 200 Meter gestoppt. Gleich über zwei neue persönliche Bestzeiten konnte sich Lukas Anstötz freuen. Über 400 Meter Hürden erzielte er 56,76 Sekunden, das reichte für Platz 11. Über 110 Meter Hürden steigerte er sich im Vorlauf auf 14,69 Sekunden. Im anschließenden Halbfinale wurde er leider disqualifiziert.
Kein Glück hatten die Läuferinnen und Läufer über 800 Meter. Mara Peltzer schied in der U18 trotz der siebtschnellsten Halbfinalzeit von 2:16,34 Minuten aus. Auch für die letztjährige U20-EM-Teilnehmerin Karolina Haas war nach 2:16,81 Minuten im Halbfinale der U23 Endstation. In der männlichen U23 schieden Jenning Färber (1:55,99 Min.), Jakob Stade (1:56,63 Min.) und Paul Gröver (1:57,21 Min.) im Halbfinale aus. Für Hannah Kalle reichten 68,45 Sekunden über 400 Meter Hürden der weiblichen Jugend U18 nicht fürs Weiterkommen.
Über 4x100 Meter der weiblichen U23 belegten Mia Lüth, Lea Laux, Nehir Sönmez und Ify Okpara in 48,38 Sekunden Rang 13. In der weiblichen U18 erzielten Mia Grobbel, Isabella Assmann, Mia Niemann und Charlotte Terbeck 49,86 Sekunden.