7.850 Läuferinnen und Läufer starteten zum Jahreswechsel beim 43. Silvesterlauf von Werl nach Soest. In dem Mammutfeld, in dem Lars Franken (LG Olympia Dortmund) in ausgezeichneten 45:47 Minuten hinter dem Wuppertaler Tim Wagner (45:22 Min.) Zweiter wurde und Alexandra Krämer (LC Rapid) bei den Frauen in der Klasse W30 in starken 56:23 Minuten gewann, startete auch der Dortmunder Karl-Heinz Schmeißing, der das „Kunststück“ fertig brachte, bei der Traditionsveranstaltung bei allen bisherigen Läufen dabei gewesen zu sein.
Aus gesundheitlichen Gründen nimmt der Asselner, der für die Ruhrpotts Dortmund startet, seit drei Jahren allerdings nur noch am Walking-Wettbewerb teil. Bei der jüngsten Auflage legte er die 5 Kilometer lange, teils hügelige Strecke von Ampen nach Soest in 54:25 Minuten zurück. „Walking ist für mich eine gute Alternative, denn ich möchte noch einige Jahre beim Silvesterlauf starten und dort die tolle Atmosphäre genießen,“ erläuterte der inzwischen 77-jährige Hobbysportler.
Bei den früheren Auflagen von Deutschlands größtem Silvesterlauf war Karl-Heinz Schmeißing als Läufer natürlich deutlich schneller unterwegs. Seine Bestzeit erzielte er 1986, als er die 15- Kilometer-lange Strecke von Werl nach Soest in 55:59 Minuten zurücklegte. Mit dieser Zeit hätte der begeisterte Langstreckler, der während seiner langen Laufbahn u.a. 63 Marathonläufe absolvierte, bei der jüngsten Silvesterlauf - Auflage in der vielköpfigen Läuferschar noch einen respektablen 48. Platz belegt.
Karl-Heinz Schmeißing schätzt die tolle Stimmung entlang der Strecke
Karl-Heinz Schmeißing wird alles daran setzen, auch beim nächsten Jahreswechsel bei Werl/Soest wieder dabei zu sein, denn er schätzt die großartige Stimmung entlang der Strecke. Zudem stuft er ganz hoch ein, dass bei der Veranstaltung ein Teil des Startgelds einem guten Zweck zugute kommt. So beträgt die Gesamtspenden-Summe seit der Premiere des Laufes im Jahres 1982 insgesamt ca. 1,6 Millionen Euro.
[Peter Middel]