Quelle: Stephan Schütze
Und schon wieder Stadtmeister, BVB! Wie die Fans der Bundesliga-Profis vor einigen Jahren den deutschen Titel besangen jetzt die schwarz-gelben Damen die zweite Stadtmeisterschaft in Serie. Am Ende war es deutlich, zunächst hielt der Westfalenligist SV Berghofen gegen die Jahr für Jahr aufsteigende Borussia im Endspiel noch gut mit, dann spielte der Landesligist seine Klasse eindrucksvoll aus und gewann 4:0. Die Tore besorgten Ana Louis Haslsteiner, Kimberly Becker, Svenja Hörenbaum und Jennifer Kaleja.
Für den BVB war es wieder ein denkwürdiges Turnier. Ohne Gegentor ist er durchmarschiert. In der Gruppe hatte er Westfalia Huckarde 3:0, den in der Vorrunde überzeugenden Wambeler SV 9:0 und den TuS Esborn aus Wetter mit 4:0 besiegt. Im Halbfinale forderte Landesliga-Rivale TV Brechten die Borussinnen mehr. Svenja Hörenbaum mit zwei Treffern und Jennifer Kaleja machten aber alles klar.
In der BVB-Gruppe hatte Kreisligist Esborn seine starke Form aus der Vorrunde in der Halle Nord bestätigt und auf ein 0:0 gegen Wambel ein 3:0 gegen Huckarde folgen lassen. Nach dem 0:1 im Halbfinale gegen den SV Berghofen verlor die Mannschaft aus Wetter das Achtmeterschießen gegen den TV Brechten 1:3.
Die Brechtenerinnen mit ihren lauten Fans hatten zunächst ein 3:0 gegen Ay Yildiz Derne bejubelt. Das 0:0 gegen Berghofen war aller Ehren wert, es folgte ein 3:2 über den TuS Eichlinghofen, was für den zweiten Gruppenplatz und das undankbare Halbfinale gegen den BVB reichte. Berghofen hatte mit einem 3:0 über Eichlinghofen, dem 0:0 gegen Brechten und einem 4:1 über Ay Yildiz Derne das Rennen gemacht und dank des Treffers von Ronja Pirk das Semifinale gegen Esborn gewonnen.
Am Ende aber waren sich alle gut 600 Zuschauer in der Halle einig, dass die Platzierungen in Ordnung waren. Der BVB freute sich über eine Siegprämie von 1500 Euro, Berghofen nahm 1000 Euro mit.
„Der Umzug in die große Halle war ein voller Erfolg“, resümierte der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein. „Die Stimmung war prächtig, der Fußball sehr gut. Wir sollten auch die Zuschauerzahl richtig einordnen. Das waren mehr als in den Jahren zuvor. Das Format ist neu, der Ort und der Zeitpunkt ungewohnt. Daher sind wir sehr zufrieden.“ Wer die Frauen feiern sah, war überzeugt davon, dass sie es auch waren.
[Alex Nähle]