
Quelle: Stephan Schütze
Der Ehrenkreisvorsitzende Jürgen Grondziewski drückte einem Spieler bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft besonders die Daumen. „Westfalia Huckardes Tim Babosek habe ich selbst trainiert. Er hat das wunderbar gemacht.“ Der Bezirksligist hatte bekanntlich nach einem starken Turnier das Finale gegen den Regionalligisten Türkspor Dortmund denkbar knapp verloren. Und für den Sieger hatte der Mann, der jahrelang diese Veranstaltung weiterentwickelt hatte, auch einige nette Worte parat: „Westfalia Huckarde ist Stadtmeister der Herzen, aber Türkspor hat die Titelverteidigung aufgrund deren Klasse wirklich verdient. Türkspor hat die Leute mit dem attraktiven Fußball begeistert.“
Insgesamt bewertete Jürgen „Bubi“ Grondziewski das Niveau als „sehr ordentlich“. Ihm habe es wieder Spaß gemacht. Zum Teil hat ihm das auch sein Hombrucher SV. Aber der schied am erste Endrundentag aus. „Gegen den VfR Sölde war mehr drin als das 0:1. Brünninghausen hat es als Westfalenligist dann aber sehr gut gemacht. Immerhin war Hombruch in der Endrunde. Aber ich war auch zu meiner Zeit als Trainer immer ein Freund davon, die Leistung des anderen anzuerkennen.“Ein Sonderlob verteilte Jürgen Grondziewski noch an Torwart Jan Hennig. „Er hat in Vor- und Zwischenrunde schon überzeugt.“ Immerhin hatte „Bubi“ ja noch an Tim Babosek länger seine Freude. Aber nicht nur an ihm: „Türkspors Spieler sehe ich gerne. Ich könnte noch viele weitere nennen. Als neutraler Zuschauer hat es mir Spaß gemacht, auch, weil alle sehr fair gespielt haben. Es gab ja am Sonntag nicht eine Rote Karte.“
Eine Rote Karte wird dem langjährigen Kreisvorsitzenden niemand zeigen. Im Gegenteil: Seine Expertise ist weiterhin gefragt: „Und ich freue mich darüber, dass ich immer noch etwas am Ball bleiben darf. Aber ich sehe die Veranstaltung auch so bei meinem Nachfolger Andreas Edelstein und seinem Team in den besten Händen.“
Jürgen Grondziewski betont, dass es auch wichtig sei, gewisse Dinge anders zu machen. „Die Veranstaltung wächst ja immer weiter. Dabei bleibt es aber wichtig, die Leistung der Helfer von Kreis und Vereinen zu betonen. Die opfern Urlaube und sind auch flexibel, wenn sich Termine verändern. Ich denke dabei auch an die Freiwilligen, die den Ordnungsdienst so gut bewältigen.“
Ungewohnt war auch für den Ehrenkreisvorsitzenden der Sonntag als zweiter Endrundentag. „Ich möchte aber sagen, dass es trotzdem eine stimmungsvolle Veranstaltung war. Das zeigt, wie erfolgreich die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft ist.“ Seinem erfolgreichen Ex-Schützling Tim Babosek hatte Jürgen Grondziewski da längst schon gratuliert.
[Alex Nähle]