Quelle: Peter Middel
Manuel Sanders gewann die Bronzemedaille in der 4x400-Meter-Staffel
Die deutsche 4×400-Meter-Mixed-Staffel war in der Besetzung Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund), Alica Schmidt (SCC Berlin), Jean Paul Bredau (SC Potsdam) und Skadi Schier (SCC Berlin) in 3:13,25 Minuten bei der WM in Budapest (Ungarn) ins Finale eingezogen. Am selben Abend rannte das deutsche Quartett im Finale mit 3:14,27 Minuten auf den siebten Rang. Dabei kam als Schlussläuferin Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg) zu ihrem ersten WM-Einsatz. Skadi Schier war nach dem Vorlauf äußerst erschöpft gewesen. Aufgrund der kurzen Regeneration fiel die Entscheidung, für den Endlauf Elisa Lechleitner einzusetzen.
Während die Ludwigsburgerin auf den letzten Metern um jede Hundertstel kämpfte, spielte sich einige Plätze weiter vorn ein Drama ab: Bis kurz vor dem Ziel hatte Superstar Femke Bol für die Niederlande Gold vor Augen. Im Duell mit Alexis Holmes, Schlussläuferin der USA, kam die Dreifach-Europameisterin von München dann jedoch zu Fall. So war es das US-Quartett, das über Gold jubelte, während Femke Bol nicht mehr mit dem Staffelholz ins Ziel kam.Mit 3:08,80 Minuten trugen sich Justin Robinson, Rosey Effiong, Matthew Boling und Alexis Holmes auch als neue Weltrekordinhaber in die Geschichtsbücher ein. Die alte Bestmarke hatte seit dem WM-Finale 2019 bei 3:09,34 Minuten gestanden, gehalten ebenfalls von einem US-Team. Auf den Silberrang stürmte Großbritannien mit nationalem Rekord von 3:11,06 Minuten, Bronze holte mit 3:11,98 Minuten Tschechien.
„Ein großartiges Publikum, unter auch mehrere Deutsche Leichtathletik-Fans und ein tolles Stadion. Dieser WM-Auftritt war ein unvergessliches Ergebnis für uns,“ freute sich Manuel Sanders, der in Budapest noch im 400-Meter-Einzellauf starten wird.
[Leichtathletik.de]