21. Februar 2024
Dortmund ist mit seinen vielen Parks wie gemacht für attraktive Straßenläufe. Dennoch ist das Angebot kleiner geworden. Dies möchten die Viermärker Dortmund, der Lauftreff Bittermark und der Lauf Club Rapid Dortmund im Rahmen der „Arbeitsgemeinschaft Straßenlauf“ ändern. Ihr Ziel ist es wieder mehr Veranstaltungen in Dortmund zu etablieren. „Das Angebot ist deutlich geschwunden, was nicht zuletzt daran liegt, dass es für einen einzelnen Verein immer schwerer und finanziell riskanter wird, einen Lauf zu veranstalten“, sagt Rüdiger Arnold vom LT Bittermark.
Die Vereine der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft kennen sich bereits aus der Vergangenheit. „Vereine, die eventuell dazukommen wollen, werden von der AG eingeladen“, ergänzt Arnold.Für die Ausrichtung der Straßenläufe, ist die Arbeitsgemeinschaft zukünftig auf Sponsoren angewiesen. Die Vereine können die Kosten nicht allein stemmen. „Ausschlaggebender Punkt ist die Zeitmessung“, erklärt Holger Meyer. Für viele Vereine ist die Veranstaltung von Straßenläufen daher wirtschaftlich zu riskant. „Wenn ein Lauf baden geht, ist die Existenz bedroht“. Ein Grund weshalb sich die Viermärker Dortmund, der Lauftreff Bittermark und der Lauf Club Rapid Dortmund sich jetzt zusammengeschlossen haben. „Mit der Zusammenarbeit der drei Vereine ist für das notwendige Wissen und eine Risikoverteilung gesorgt“, erklärt Rüdiger Arnold. So plant die Initiative unter anderem, im November den Westfalenparklauf auszurichten und im Rahmen dessen die Stadtmeisterschaften der Dortmunder Schulen zu veranstalten. „Dies sollte laut Ausschreibung des Ausschusses für den Schulsport für die Teilnehmenden kostenfrei sein. Das ist ohne Sponsoren nicht denkbar“, sagt Rüdiger Arnold. Die Arbeitsgemeinschaft ist noch auf der Suche nach unterstützenden Unternehmen. „Es ist ein hartes Brett zu bohren, denn die Firmen sehen nicht den direkten Effekt für ihr Geschäft“, führt Holger Meyer aus.
Gute Bedingungen in Dortmund
Für die Läuferinnen und Läufer sieht die Arbeitsgemeinschaft gute Bedingungen in Dortmund. „Durch den Umbau der Schwerindustrie sind Laufstrecken hinzugekommen. Dazu kommen noch die vielen Parks, die schon früher die Laufenden angezogen haben“, erklärt Rüdiger Arnold. Die Arbeitsgemeinschaft sieht nicht zuletzt aufgrund der meist hohen Teilnehmerzahlen bei Dortmunder Straßenläufen ein großes Potenzial. „Durch Corona haben viele das Laufen wieder entdeckt“, sagt Holger Meyer. Das heißt aber nicht unbedingt, dass auch die Vereine mehr Zulauf haben. „In die Vereine zu gehen, da scheuen sich viele, aber ansonsten hat das natürlich mittlerweile Eventcharakter „, betont Günter Schrogl vom LC Rapid Dortmund.
Einen Anfang machten die drei Laufvereine im letzten Jahr mit dem „Hoeschparklauf“. Nach jahrelanger Pause ließen sie das Format wieder aufleben. Der Straßenlauf hatte bis 2015 eine lange Tradition. Nach der geglückten Neuauflage steht am 17. März die diesjährige Ausgabe an. „Von der Teilnehmerseite gab es überwiegend Lob und den Tenor, wir kommen wieder. Darauf bauen wir auf“, freut sich Rüdiger Arnold.
Schulen können am Hoeschparklauf teilnehmen
Den Vereinen der Arbeitsgemeinschaft ist es wichtig, aktuell die Schulen mitzunehmen. So können Schulen beim „Hoeschparklauf“ an einer Schulwertung teilnehmen und den mit hundertfünfzig Euro dotierten Hoeschparkpokal gewinnen. „Wenn man Kinder und Jugendliche an den Sport heranführen will, ist es wichtig, eine Plattform zu bieten, wo sie sich untereinander messen können“, betont Rüdiger Arnold. Es seien nicht alle Schüler im Verein. Zudem ist der Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des Westfalenparklaufs die Inklusion ein Anliegen. Die Initiative wird von dem Verein Sportkinder e.V. unterstützt, um auch Menschen mit Handycap die Möglichkeit zu geben teilzunehmen.
{Max Wallinda, RN]