
Quelle: Stephan Schütze
Sieben Spieltage, dazu das immer mehr wachsende Frauenturnier - der Fußballkreis hat allen Grund dafür, sich bei allen Ehrenamtlern und natürlich auch den Sponsoren – oder im schönsten Kreisvorsitzenden-Deutsch Partner – zu bedanken. Das macht Andreas Edelstein im großen Bilanz-Interview!
Andreas, wir fangen mit den Wichtigsten an, mit den Menschen, die diese wieder eindrucksvolle Hallen-Stadtmeisterschaft erst möglich machen. Was möchtest du ihnen mitteilen?
Dass sie es überragend machen, dass sie eine Veranstaltung in dieser Größenordnung erst ermöglichen, dass sie für den Fußball Urlaube opfern. Ich denke besonders an unsere fleißigen Mitarbeitern des Kreises. Ich denke an die Menschen der ausrichtenden Vereine. Klar könnte jetzt jemand sagen, die Vereine verdienen ja auch dran. Aber es gibt auch nur vielleicht 20 Vereine in Dortmund, die das wuppen können. Wichtig ist, dass wir uns auf alle verlassen können. Und da hat sich ein toller Kreis an Leuten und Vereinen gebildet. Wir können den Freiwilligen nur danken. Bei mir laufen vielleicht die Fäden zusammen, aber ich hänge keine Werbung auf, verlege keine Böden oder stehe im Verkauf. In meinem Kopf kann ich noch so viele Dinge bewegen. Ohne diese tollen Leute geht gar nichts.Ohne Sponsoren geht auch nichts. Du darfst mir gerne verbal reingrätschen und klarstellen, wie du unsere helfenden Unternehmen nennst.
Das sind unsere Partner. Sie geben ja nicht einfach Geld ab, damit wir eine 120.000 Euro kostende Veranstaltung organisieren können. Sie leben diese Stadtmeisterschaft. Ich habe bei den Unternehmern leuchtende Augen gesehen. als sie über den Kunstrasen für unser Gruppenfoto liefen. Ich weiß, dass es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich ist, dass Betriebe an die Unterstützung des Amateurfußballs denken. Wir hatten auch neue Partner dabei. Sie sehen aber auch, dass sie Geld für eine tolle Veranstaltung geben. Wir hoffen ihnen, durch den modernen VIP-Raum und gute Plätze auch etwas zurückgeben zu können. Aber es ist ja auch so, dass wir unseren Gönnern spannende Spiele zeigen wollen. Auch daher feilen wir immer wieder am Modus. In der Endrunde sollen die besten Mannschaften der Stadt spielen.Wie war es denn, zum ersten Mal am Samstag und Sonntag zu spielen?
Insgesamt lebt diese Veranstaltung auch an diesen Tagen. Ja, wir hatten am Sonntag sogar knapp1000 Leute weniger in der Halle. Aber dafür war der proppenvolle Samstag ein Riesenerfolg. Im Schnitt 3600 Zuschauer, insgesamt wieder 25000 Menschen, das sind fantastische Zahlen.Du deutetest gerade an, dass durch die Verteilung der Mannschaften auf alle Hallen kein Team, das wohl in einer anderen Halle souverän durchgekommen wäre, auf der Strecke bleibt. Und doch schafft es ein A-Ligist Hörder SC ins Zwölferfeld. Und doch erreicht der Bezirksligist Westfalia Huckarde das Finale und hat den Regionalligisten Türkspor Dortmund am Rande einer Niederlage.
Ein Stück weit gehofft hatte ich schon auf das Weiterkommen eines Außenseiters, denn den Reiz der Stadtmeisterschaft macht ja auch die Chance für jeden aus. Hallenfußball bietet eben mit kleineren Teams und engeren Räumen andere Möglichkeiten als das Feld draußen. Und natürlich fiebern die neutralen Leute mit dem Underdog, aber über allem steht natürlich die Anerkennung für den Sieger.Diese von dir angesprochene Chance erhalten alle C-Ligisten durch das Qualifikationsturnier. Ist es ein Gewinn?
Ich sehe das so. Und auch viele Vertreter der Vereine haben uns bestätigt, dass sie diese Chance gerne erhalten. Dennis Rensmann, der Spielertrainer der SG Lütgendortmund, hatte ja in einem Interview gesagt, dass jeder Klub sich freut, vor einer großen Kulisse spielen zu dürfen. Dennis und seiner SG sind wir übrigens natürlich auch noch sehr dankbar, dass sie kurzfristig in der Vorrunde für den FC Ezidxan eingesprungen sind. Sie waren zwar ausgeschieden, aber haben mit ihrem Engagement dazu beigetragen, dass wir im normalen Modus bleiben durften.Auch das Frauenturnier kommt offenbar sehr gut an…
Das war auch eine tolle Veranstaltung. Wenn gut 800 Zuschauer an einem Samstagmorgen kommen, ist das ein hervorragendes Ergebnis. Natürlich ist der BVB mittlerweile die Nummer eins. Aber auch andere Vereine haben gezeigt, dass sie sehr guten Fußball ermöglichen. Der TuS Eichlinghofen mit seinem großen Engagement im Mädchenfußball hat es sogar ins Finale geschafft. Das ist der verdiente Lohn für ein starkes Turnier und die Arbeit des Vereins.Neben den Rückzügen einiger weniger Mannschaften kurz vor Turnierbeginn sind in diesem Jahr eher wenige negative Begleiterscheinungen dabei gewesen. Trifft dieser Eindruck zu?
Ja, das war insgesamt ein friedliches, faires Turnier. Dass es in der einen oder anderen Halle mal jemanden unter den Zuschauern gibt, der etwas über die Stränge schlägt, lässt sich nicht komplett vermeiden. Aber unsere Ordner haben durch ihre Besonnenheit überhaupt keine Konflikte entstehen lassen. Wir haben gezeigt, dass der Dortmunder Amateurfußball lebt, und das sehr vernünftig.[Alex Nähle]