Die Läuferinnen und Läufer des LC Rapid bestimmten weitgehend das Renngeschehen beim 28. Friedenslauf des TSV Kirchlinde. Der Halbmarathonlauf der Männer stand ganz im Zeichen von Sascha van Staa (LC Rapid), der die 21,1-Kilometer-lange Strecke in 1:16:50 Stunden zurücklegte und im Ziel einen komfortablen Vorsprung vor dem Essener Oliver Chriseleit (1:18:07 Std.) und dem Breckerfelder Raphael Gösmann (1:21:31 Std.) hatte.
„Sascha hat seinen Erfolg ganz locker eingefahren. Er brauchte während des gesamten Rennens nicht an seine Grenzen zu gehen. Lediglich die letzten 1000 Meter, die durch eine langgezogene Steigung gekennzeichnet waren, waren etwas hart,“ berichtete Rapid-Trainer Günter Schrogl.
Alexanda Krämer auf der Halbmarathon-Distanz nicht zu schlagen
Eine Klasse für sich war auch Alexandra Krämer (LC Rapid Dortmund, Foto), die bei den Frauen keine Zweifel an ihrer großen Überlegenheit aufkommen ließ und im Ziel in respektablen 1:28:13 Minuten deutlich vor der Münsteranerin Viola Pelka (1:29:53 Std.) und Sarah Bialek (bunert Dortmund Running Team, 1:30:03 Std.) hatte.Alexandra Krämer trumpfte in diesem Jahr bereits am 14. April beim Bonn-Marathon groß auf, als sei in der ehemaligen Bundeshauptstadt mit ausgezeichneten 2:55:58 Stunden erstmalig auf der klassischen Distanz unter der Drei-Stunden-Marke blieb.
Krankheitsbedingt konnte die 34-jährige Läuferin des LC Rapid vor zwei Wochen nicht bei den deutschen Langstreckenmeisterschaften in Wassenberg starten, doch bei ihrem Erfolg auf dem anspruchsvollen Parcours in Kirchlinde zeigte sie sich wieder hundertprozentig fit. Ihren Fokus in diesem Jahr wird sie auf die deutschen Halbmarathon-Meisterschaften am 15. September in Hamburg legen. Danach plant sie einen Start am 6. Oktober beim Köln- Marathon, wo sie wiederum deutlich unter drei Stunden bleiben möchte. Ihr Teamkollege Sascha van Staa wird seine Trainings- und Wettkampfplanung in diesem Jahr auf die deutschen Halbmarathonmeisterschaften in Hamburg und den Berlin-Marathon am 29. September ausrichten.
Die mehrfache deutsche 800-Meter-Meisterin Jana Hartmann absolvierte die für sie ungewohnt lange Halbmarathon- Distanz in respektablen 2:03:05 Stunden. Die frühere Mittelstrecklerin enschied sich spontan für den Lauf in Kirchlinde, lief allerdings nur mit angezogener Handbreme, um sich erst einmal mit den 21,1 Kilometern vertraut zu machen.
Tillmann Goltsch und Sandra Schmidt siegten über 10 Kilometer
Über 10 Kilometer dominierte Tillmann Goltsch (LT Bittermark) in 36:35 Minuten vor Maurice Eisfeld (LC Rapid Dortmund, 37:26 Min.). Der 46-jährige Jurist muss aus beruflichen Grüßen jeden Morgen bereits um sechs Uhr trainieren. „Daher war das Rennen in Kirchlinde für mich eine schöne Abwechselung,“ erklärte der Ausdauerspezialist des LT Bittermark, der sich momentan auf den Triathlon am 7. Juli in Roth vorbereitet. Dort wird weltweit größte Triathlon-Veranstaltung auf der Langdistanz ausgetragen. Bei den Frauen überzeugte Sandra Schmidt (LC Rapid) mit ihrem souveränen Erfolg in 40:23 Minuten. Ihr Vorsprung betrug mehr als zwei Minuten.
Der 28. Dortmunder Friedenslauf fand bei angenehmen Temperaturen mit 700 Läuferinnen und Läufern einen erfreulich hohen Zuspruch, und die Stimmung entlang der Strecke war hervorragend. „Die Veranstaltung wurde mit großem Engagement vorbereitet und durchgeführt. Sie bildet eine große Bereicherung für die Dortmunder Laufszene,“ lobte Rapid-Trainer Günter Schrogl den vorbildlichen Einsatz der fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TSV Kirchlinde.
[Peter Middel]