
Viel reizvoller kann ein Pokalfinale nicht sein. Der Landesligist TV Brechten bestreitet am Maifeiertag um 16:00 Uhr auf eigener Anlage das Finale gegen den Westfalenliga-Ersten Borussia Dortmund. Nach den Juniorinnen-Endspielen ist dieser Showdown der Höhepunkt des ganz im Zeichen des Frauen- und Mädchen-Fußballs stehenden 1. Mai.
„Es ist tatsächlich das Who is Who des Frauenfußballs, das wir zu sehen bekommen“, freut sich auch der Pokalspielleiter Mario Hildebrand auf dieses Endspiel, aber auch auf den gesamten Tag. Natürlich ist der BVB, der seinen vierten Titel nach Corona feiern könnte, das große Zugpferd im Duell beim Landesliga-Vierten TVB.Schon beim Halbfinale brachten die Borussinnen aber auch ihren eigenen Fanstamm mit. Mindestens 30 Anhänger von den gut 200 Zuschauern kamen in Schwarz-Gelb bekleidet nach Körne und machten mächtig Stimmung. Das Schöne am Dortmunder Frauenfußball: Die am Ende dem BVB mit 0:19 (!) unterlegenen Körnerinnen feierten einfach mit. Ja, der BVB könnte für manchen Gegner als „Fluch und Segen zugleich“ sein. Denn gegen die durch die Ligen marschierenden Schwarz-Gelben ist meist kein Kraut gewachsen. Dafür aber sorgen sie für volle Häuser. Dementsprechend stimmungsvoll, aber immer fair ging es am Zippen zu.
Die achtfache Torschützin Finnja Maria Schriek erklärte: „Wir nehmen uns in jedem Spiel vor, 90 Minuten Gas zu geben. Auch heute mit den vielen Zuschauern hat das wieder Spaß gemacht. Jetzt wollen wir natürlich auch den Pokal.“ Vor einem Jahr gewann der BVB gegen den SV Berghofen 1:0. Diesmal hat der TVB sogar Heimvorteil. Vielleicht hilft ihm der und der Schwung aus dem Halbfinale, den Favoriten etwas zu ärgern. 8:0 gewann Brechten beim Wambeler SV. Beste Schützin war Salma El Masaoudi mit drei Treffern. 19:0, 8:0 – das lässt ja auf ein torreiches Finale hoffen. Den Zuschauern wird es recht sein.
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[Alex Nähle]