400 Athletinnen und Athleten starteten am Samstag beim Season Opening der LG Olympia Dortmund im Stadion Hacheney in Dortmund. „Von der Masse als auch von der Klasse konnten wir mit der Veranstaltung zufrieden sein, denn es hat zum Saisonauftakt zahlreiche hervorragende Ergebnisse gegeben. Erfreulich war zudem, dass mehrere Top-Athletinnen und Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet bei uns starteten,“ freute sich Organisator Georg Müller, der zusammen LGO-Präsident Michael Adel zum Saisonbeginn eine hervorragende Veranstaltung auf die Beine gestellt hatte.
Über 3000 Meter gefiel vor allem Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach), der offensichtlich das dreiwöchige Höhentrainingslager in Potchefstoom (Südafrika) gut getan hat .In Dortmund erzielte sie im 3000-Meter-Lauf ausgezeichnete 9:15,67 Minuten und blieb damit deutlich unter ihrer bisherigen Bestzeit von 9:27,72 Minuten. Gleichzeitig unterbot die 18-jährige Tochter der früheren Weltklasseläuferin Irina Mikitenko, der früher einmal für den TV Wattenscheid startete, klar die Qualifikationsnorm von 9:30 Minuten für die U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru). Bis 2000 Meter machte Carolina Schäfer (TG Schwalbach) für die Läuferin des SSC Hanau-Rodenbach Tempo (Zwischenzeiten 1000 Meter 3:08,13 und 2000 Meter 6:14,31 Min.), doch dann war Vanessa Mikitenko auf sich allen gestellt. „Das war bei dem heftigen Wind nicht einfach, sodass bei anderen Wind-Bedingungen über 3000 Meter sicherlich noch mehr für mich drin gewesen wäre. Trotzdem bin ich glücklich, dass heute alles bei mir so gut geklappt hat,“ erklärte die Oberstufen-Schülerin des Sportinternats Frankfurt. Die U20-WM-Norm unterbot bei den schwierigen Windbedingungen neben Vanessa Mikitenko auch Sarah Köcher (Königsteiner LV) mit 9:29,53 Minuten.
Einen Super-Einstand hatte auch Caroline Joyeux (LG Nord Berlin), die mit 13,61 Metern nur 16 Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestweite blieb. Die Deutsche U23-Meisterin von 2021 siegte damit vor Sarah- Michelle Kudla (SCC Berlin), die mit 13,44 Metern ihren Hausrekord von 13,53 Metern ebenfalls nur knapp verfehlte.
Für Majtie Kolberg (LG Kreis-Ahrweiler), die über 800 Meter 2021 erstmalig unter zwei Minuten blieb, scheint diese Marke in dieser Saison keine größeres Problem zu bilden, denn sie glänzte im Stadion Hacheney mit vielversprecheden 1:27,63 Minuten über 600 Meter und ließ dabei die 400-Meter-Spezialistin Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund, 1:31,86 Min.) klar hinter sich. Auch Majtie Kolbergs 300-Meter-Zeit von 39,15 Minuten spricht für ihre augenblicklich gute Form.
Über 3000 Meter siegte bei den Frauen Verena Meisl (TV Wattenscheid) in der neuen persönlichen Bestleistung von 9:19,60 Minuten. „Und das aus dem vollen Training“, meinte ihr Trainer Markus Kubillus anerkennend.
Steven Orlowski schnellster Westfale über 3000 Meter
Maximilian Feist, der im letzten Jahr auf die 3000-Meter-Hindernis-Strecke gewechselt war, absolvierte auf der selten gelaufenen 2000- Meter-Hindernis-Strecke ein vielversprechendes Rennen und gewann den Wettkampf in respektablen 5:29,45 Minuten. „Das war eine ganz starke Zeit für einen Umsteiger, das war richtig, richtig gut, Max ist hier auf Top-Niveau eingestiegen“, zeigte sich Trainer Markus Kubillus nach dem Rennen äußerst zufrieden.
Ein Teil der westfälischen Mittelstrecken-Elite war im 1000-Meter-Lauf der Männer vertreten. Steffen Baxheinrich (LV Oelde) setzte sich dank einer starken Endphase in 2:27,18 Minuten vor Marco Sietmann (2:27,42 Min.) und Silas Zahlten (beide LG Brillux Münster, 2:28,28 Min.) durch.
Der lange verletzt gewesene Constantin Rutsch (LG Olympia Dortmund) hatte mit seinem Sieg im Stabhochsprung mit 5,20 Metern einen erfreulichen Saisoneinstieg. Im 3000-Meter-Lauf der Männer pulverisierte Steven Orlowski (LG Olympia Dortmund), der sich in den Sommermonaten auf den Triathlon fokussieren wird, seine persönliche Bestzeit auf respektable 8:34,06 Minuten.
[Peter Middel]