Quelle: M. Voß
Die Vorsitzenden der Kreis-Schiedsrichter-Ausschüsse (KSA) kamen am Wochenende mit dem Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss (VSA) zur gemeinsamen Tagung im SportCentrum Kaiserau zusammen.
Talentförderung, Schiri-Zahlen, Weiterbildung: Wenn die Schiedsrichter-Obleute und -Lehrwarte der 29 FLVW-Kreise zu einer zweitägigen Tagung zusammenkommen, gibt es eine Menge wichtiger Themen zu besprechen. Am Freitag und Samstag hatten die Schiri-Chefs im SportCentrum Kaiserau ausreichend Gelegenheit für einen konstruktiven Austausch – und freuten sich über neue Impulse für ihre Arbeit an der Basis.
Mehr als 60 Gäste begrüßte der Vorsitzende des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses (VSA), Marcel Neuer, der das umfangreiche Programm mit der Ehrung der ehemaligen Verbandslehrwarte Torsten Werner und Markus Häbel eröffnete. Beide hatten ihr Amt im vergangenen Jahr in neue Hände gegeben – und erhielten als Dank für ihr langjähriges Engagement zwei besondere Erinnerungspräsente im Stile einer FUT-Card.Nachträgliche Verabschiedung: Markus Häbel, Marcel Neuer und Torsten Werner (v. l.) [Fotos: Marcel Voß].
Zu den prominenten Referenten der Tagung zählten unter anderem René Kunsleben und Peter Oprei. Der Chef des WDFV-Schiedsrichter-Ausschusses berichtete von seinen Aufgaben im Regionalverband und beim DFB, unter anderem sprach er über Herausforderungen bei der Ansetzung der Unparteiischen – vor allem für die Obleute ein längst bekanntes Problem.
WDFV-Schiri-Chef Peter Oprei (links) war zu Gast in Kaiserau.
Auch das Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) nahm sich die Zeit für einen Besuch: Präsident Manfred Schnieders richtete sein Grußwort an die Vorsitzenden der Kreis-Schiedsrichter-Ausschüsse (KSA) und brachte sie in mehreren Angelegenheiten des Amateurfußballs auf den neuesten Stand.
Während für die Lehrwarte am Samstag die Zertifizierung mit Bernhard Gutowski vom DFB-Kompetenzteam im Mittelpunkt stand, gab es bei den Obleuten teils hitzige Diskussionen, beispielsweise um die Berechnung des Schiedsrichter-Solls der Vereine. Dabei kritisierten die meisten KSA-Vorsitzenden, dass die Bedingungen zur Erfüllung des Solls überall unterschiedlich ausgelegt werden. Der Verband soll nun eine einheitliche Lösung anstreben.
FLVW-Präsident Manfred Schnieders sprach zu den Schiedsrichter-Obleuten.
Aktuelle Ergebnisse zu den Beobachtungen der Referees in der ersten Halbserie der laufenden Saison sowie Updates zur Öffentlichkeitsarbeit rundeten die Tagesordnung ab. „Wir haben an diesem Wochenende auch einige Sachen besprochen, die wir perspektivisch neu aufsetzen wollen. Insofern hat sich der intensive Austausch definitiv gelohnt“, sagt Marcel Neuer.
„Gibt viel zu besprechen“
Auch Siegfried Reffelmann, Vorsitzender des KSA Soest, zieht ein positives Fazit: „Es gab wieder einige Neuigkeiten, besonders wertvoll war aber der Meinungsaustausch mit den anderen Kreisen am Freitagabend nach dem Ende des offiziellen Programms. Denn wen man sich nur zweimal im Jahr sieht, gibt es viel zu besprechen.“ Als einer der dienstältesten Obleute im Verbandsgebiet stellt er auch fest: „Ich sehe hier jedes Jahr neue, jüngere Gesichter.“Aufstellen zum Gruppenbild: Die Kreis-Lehrwarte in Kaiserau.
Der Bochumer KSA-Vorsitzende Jörg Brelinger blickt ebenfalls auf eine gelungene Veranstaltung zurück: „Es war ein erfolgreiches Wochenende mit viel Input. Besonders in Erinnerung bleibt mir der rege Austausch mit den verschiedenen Kreisen und die Vorstellung diverser Modelle zum Thema Jungschiedsrichter*innen-Systeme.“
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