Acht Medaillen für das glänzend aufgelegte LGO-Team bei der Junioren-DM in Wetzlar

Bei den Deutschen U23-Meisterschaften im hessischen Wetzlar konnte das LGO-Team gleich acht Medaillen erkämpfen, davon drei Mal Silber und fünf Mal Bronze, und sorgte damit für das beste Resultat bei einer U23-DM seit mindestens 20 Jahren.

Darüber hinaus erzielten die Athletinnen und Athleten vier weitere Top-Acht-Platzierungen. Für die besten Einzelresultate sorgten Christina Honsel im Hochsprung sowie Manuel Sanders über 400 Meter, beiden holten jeweils „Silber“. Auch die 3 x 800 Meter-Staffel der weiblichen Jugend U20, dessen Titel im Rahmen der DM ebenfalls vergeben wurden, sicherte sich die Vizemeisterschaft.

Etwas zurückhaltend ging LGO-Langsprinter Manuel Sanders seinen Vorlauf über 400 Meter an, lief die erste Rennhälfte in 23,3 Sekunden und absolvierte die zweite Hälfte in nahezu der gleichen Zeit. In 46,89 Sekunden qualifizierte er sich mit der drittschnellsten Vorlaufzeit für das Finale. Dort konnte er seine gute Form mit 46,99 Sekunden noch einmal bestätigen und musste sich lediglich Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz; 46,81 Sek.) geschlagen geben und gewann so die Silbermedaille.

Im Hochsprung der Juniorinnen entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen Christina Honsel und Sabrina Gehrung (LG Filder). Beide Athletinnen stiegen bei 1,70 Meter in den Wettkampf ein und übersprangen diese sowie die nächste Höhe von 1,74 Meter gleich im ersten Versuch. Während es für Sabrina Gehrung weiterhin gut lief, benötigte Christina Honsel für 1,78 Meter zwei Anläufe und die 1,81 Meter nahm sie sogar erst im dritten Versuch. Damit hatte am Ende die Springerin der LG Filder aufgrund der Fehlversuchsregel höhengleich die Nase vorn, Christina Honsel sicherte sich den Vizetitel.

Starke Staffeln der LG Olympia

Die dritte Silbermedaille für das LGO-Team holte die 3 x 800 Meter-Staffel der U20 mit Louisa Hassel, Linn Kleine und Verena Meisl. In 6:49,53 Minuten lief das Trio als zweite Staffel hinter der LG Region Karlsruhe (6:41,17 Min.) ins Ziel. Auch die Formation der männlichen Jugend über 3 x 1000 Meter war in Wetzlar erfolgreich. In 7:35,04 Minuten gewannen Hannes Fahl, Lasse Funck und Elias Schreml die Bronzemedaille.

Über 5000 Meter der Junioren ging es für Mohamed Mohumed (Foto) um einen Startplatz bei den U23-Europameisterschaften im schwedischen Gävle. Zwar hatte er die Norm bereits vorab unterboten, doch gab es mehr Normerfüller als Startplätze und er musste bei der U23-DM unter die ersten Drei kommen, um sicher in Gävle dabei zu sein. Und so setzte er sich vom Start an an die Spitze des Feldes und erarbeitete sich zwischenzeitlich einen beachtlichen Vorsprung. Diesen konnte er jedoch nicht über die ganze Renndistanz halten und wurde am Ende noch von Jens Mergenthaler (SV Winnenden) und Davor Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) überholt. Doch mit 14:23,10 Minuten sicherte sich der Schützling von LGO-Coach Pierre Ayadi die Bronzemedaille und damit auch das Ticket nach Schweden. Dahinter liefen David Valentin (14:55,90 Min.) und Max Nores (15:43,31 Min.) auf die Plätze 8 und 13.

Für eine Überraschung sorgte Steffen Baxheinrich über 1500 Meter. Nachdem die Vorläufe am ersten Tag ausfielen, stand der LGO-Läufer gleich im Finale am Sonntag. In einem von Taktik geprägten Rennen kam es zu einem engen Spurt auf der Zielgeraden, bei dem Steffen Baxheinrich nach 4:05,93 Minuten die Bronzemedaille gewann. Nur zwei Stunden später stand er erneut auf der Bahn, dann als Schlussläufer der 3 x 1000 Meter-Staffel der U23. Gemeinsam mit Maximilian Feist und Max Nores konnte sich das Trio auch hier in 7:36,94 Minuten überraschend „Bronze“ sichern.

Einen starken Wettkampf lieferten die Juniorinnen im Stabhochsprung. Gleich acht der zehn Springerinnen übersprangen die 4,00 Meter, darunter auch LGO-Athletin Zoe Jakob. Sie stieg bei 3,60 Meter in den Wettbewerb ein und nahm alle Höhen bis vier Meter gleich im ersten Versuch. Die nächste Höhe von 4,05 Meter hätte eine Einstellung ihrer Saisonbestleistung bedeutet, doch diese Höhe ließ sie sogar aus und machte erst bei 4,10 Meter weiter. Und auch hier klappte es direkt im ersten Durchgang, womit die 18-Jährige ihre persönliche Bestleistung aus dem vergangenen Jahr einstellte und dafür mit der Bronzemedaille belohnt wurde. Nicht ganz so gut lief es dagegen bei Constantin Rutsch. Nach überstandener Bänderdehnung musste er sich mit 4,90 Meter und Rang 9 zufriedengeben.

Zwei Top-Acht-Platzierungen gab es für die LGO-Staffeln über 4 x 400 Meter. In der weiblichen Jugend U20 liefen Emely Andreas, Vivien Lipok, Elayna Krisch und vor allem Brenda Cataria-Byll ein tolles Rennen und gewannen ihren Zeitendlauf in 3:55,75 Minuten. In der Gesamtwertung landete das Quartett damit auf dem fünften Platz. In der Männerklasse mussten die LGO-Läufer auf den angeschlagenen Torben Junker verzichten, doch Henrik Krause, Lorenz Niedrig, Lasse Funck und Vizemeister Manuel Sanders erkämpften in 3:20,74 Minuten einen guten 6. Platz.

In guter Form präsentierte sich Sprinterin Nina Braun über 100 Meter der Juniorinnen. Bereits im Vorlauf konnte sie ihre Saisonbestleistung auf 11,80 Sekunden verbessern und qualifizierte sich damit für das Halbfinale. Dort legte sie noch einmal zu und erzielte als Vierte ihres Laufes 11,78 Sekunden und schaffte es knapp ins Finale der besten Acht. Dort bestätigte sie in 11,79 Sekunden ihre Topform und lief auf damit auf Rang 7. Über 3000 Meter Hindernis lief Constantin Feist mit persönlicher Bestzeit von 9:26,34 Minuten auf Platz 10. Franziska Käppler, die aufgrund von Knieproblemen kaum längere Läufe im Training absolvieren konnte, fehlten am Ende ihres 800 Meter-Laufes die Körner, so dass ihre 2:18,53 Minuten nicht ganz für das Finale reichten.

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