
Chemieingenieurwesen und Technomathematik – wer solche für den normalsterblichen Abiturienten hochgradig beeindruckende Fächer studiert, ist prädestiniert für einen Job im Kreisleichtathletikausschuss, um darin Lehr -und Kampfrichterwart zu sein. Präzision mit Zahlen und Strecken ist in beiden Lebensbereichen gefordert. Tarje Mohrdieck (25), ehemaliger Langstreckenläufer im Leistungssportbereich, kam aus Schleswig-Holstein, wonach ja auch sein Vorname klingt, nach Dortmund, um genau diese Fächer zu studieren.
Dass er seinen geliebten Sport nicht mehr aktiv betreiben kann, liegt an einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Da er aber die Leichtathletik so liebte und liebt, avancierte Tarje Mohrdieck schnell zum Multi-Funktionär. „Ich gehe darin total auf und bin mit mir komplett im Reinen, so lange ich nebenher noch etwas Fahrradfahren oder locker laufen kann“, sagt er. Als Kampfrichter und Eventpräsentator ist er für seinen Verein, die LG Olympia, und eine Agentur bundesweit unterwegs. So kam der Kontakt zum FLVW-Kreis Dortmund zustande. „Michael Adel, der Ausschussvorsitzende, kannte mich von der LGO und hat mich gefragt, ob ich mitmachen möchte. Da ich meine Erfahrung gerne weitergebe und ich sehr gerne mit Sportlern zusammen bin, habe ich die Aufgabe im KLA auch sehr gerne übernommen.“Seine Erfahrung als Sportler und seine eigenen Aus- und Fortbildungen helfen Tarje Mohrdieck, sein Wissen weiterzugeben. „Das alles füllt mich neben meinem Studium total aus. Was wir im Kreis machen, ist zwar eine Nummer kleiner als die Wettbewerbe, für die ich schon im Einsatz war. Aber auch unsere Veranstaltungen in Dortmund machen sehr viel Spaß.“ Die Chemie innerhalb des KLA stimmt ohnehin, das muss er gar nicht turboschnell errechnen. „Ich fühle mich im Kreise der Dortmunder Leichtathleten ausgesprochen wohl“, sagt der gar nicht mal kühle Norddeutsche.
[Alex Nähle]