
Wären die Schornsteine der Dortmunder Actien-Brauerei noch aktiv, wäre am Dienstagabend weißer Rauch aufgestiegen. Habemus Kreisvorstand, hätte Versammlungsleiter Michael Liedtke im Brauersaal verkündet. Was beim Konklave der Kardinäle im Vatikan deutlich komplizierter ist, lief beim Kreistag der Dortmunder Fußballer und Leichtathleten komplett reibungslos.
Die Crew um den Kreisvorsitzenden Andreas Edelstein bleibt im Amt. Sie hatte es fast ausnahmslos einstimmig gewählt geschafft. Der Reihe nach: Pascal Sellung, der kürzlich erst bestätigte Vorsitzende des Kreisjugendausschusses, durfte auf dem Podium bleiben. Als Erster kehrte der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein neben ihn zurück.Dann aber gleich das erste neue Gesicht im Vorstand: Christian Nurk übernimmt den zuletzt kommissarisch von Andreas Edelstein geleiteten Kreisfußball-Ausschuss. Michael Adel bleibt dafür verantwortlich für die Leichtathleten. Dann noch einmal eine Neue: Emanuela Köppe beerbt Anke Bohlander als Vorsitzende des Ausschusses für Vereins- und Kreisentwicklung. Jan Sauer kümmert sich weiter um die Kasse. Patrick Senf-Pawlinsky bleibt verantwortlich für Kommunikation und Marketing. Weitere Vorstandsmitglieder sind Andrea Bokelmann und Markus Schanz. Dieser bleibt zudem Vorsitzender des Kreisschiedsrichter-Ausschusses.
„Erstaunlich“, kommentierte Andreas Edelstein scherzend, „dass die oft in der Diskussion stehenden Sportrichter hier überhaupt keinen Gegenwind bekommen.“ Im Ausschuss sind neu Tim Jambor und Fatih Kalac. Zum Sportgericht im Verband stoßen die bekannten Persönlichkeiten Thomas Brümmer und Andreas Köhler.
Insgesamt waren es harmonische 75 Minuten. Nach den Grußworten von Bürgermeisterin Barbara Brunsing, dem Vize-Präsidenten des FLVW Andree Kruphölter sowie Andreas Edelstein kam die Zeit der Verabschiedungen. Die schmerzlich vermisste Mehrfach-Funktionärin Sylvia Behr, Anke Bohlander, Peter Middel und Laufwart Rüdiger Arnold erhielten zum Abschied ein nettes Präsent.
Natürlich gab es auch den Blick voraus: „Danke für die Vorschusslorbeeren! Ich freue mich auf die kommenden Jahre mit euch“, rief Andreas Edelstein den Vereinsvertretern entgegen. Diesmal hatte auch die übrigens die korrekte Anrede von Bürgermeisterin und nicht „Oberbürgermeisterin“ Ute Mais funktioniert, wie der alte und neue Kreisvorsitzende anmerkte. Sie lachte, denn sie ist eben auch nicht päpstlicher als der Papst.
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[Alex Nähle]