Die Dortmunder Löwen und ihr Helfersyndrom! Der relativ junge Verein, auch bekannt als Brackel 61, engagiert sich vielfältig über den Tellerrand hinaus. Wenn der Klub vom Brauksweg während der bald beginnenden Hallenfußball-Stadtmeisterschaft vollen Einsatz zeigt, kommen sogar Teller zum Einsatz.
Denn die Löwen sind in der Halle Brackel Ausrichter. Der Vorsitzende Michael Lange erzählt: „Wir hatten schon ein paar Vorrunde organisiert. Jetzt sind wir zum ersten Mal in Vor- und Zwischenrunde alleiniger Ausrichter, aber wir sind bereit und freuen uns.“
Der Vorsitzende sagt, pro Tage benötige der Verein gut 20 Leute („lieber einen mehr, wenn einer krank wird“). Die habe er im so hilfsbereiten Verein schnell beisammen gehabt, denn Michael Lange räumt schmunzelnd ein, dass der Begriff Helfersyndrom ziemlich gut passe. „Wir haben einfach wunderbare Leute im Verein.“ Aber er ist immerhin so ehrlich, dass er auch die finanziellen Anreize für Ausrichter zu schätzen weiß. „Dass der eine oder andere Euro für die Vereinskasse bleibt, wissen wir natürlich auch.“
Und doch denken sie in Brackel pragmatisch. Stichwort Teller! „Wir haben einen Foodtruck organisiert, der direkt vor der Halle steht. Der ermöglicht uns viele Möglichkeiten. Keiner muss zu Hause essen. Pommes, Wurst, Fleisch, auch für die Fußballer und ihre Freunde muslimischen Glaubens, bereiten wir zu.“ Michael Lange ist froh, dass der Einkauf für alle Dinge, die zu gelungenen Hallentagen gehören, bereits erfolgt ist oder schon organisiert ist.
Einen Wunsch hat der Löwen-Vorstand aber. Dieser aber richtet sich an seine Leute: „Unsere Mannschaft sollte wenigstens die Zwischenrunde erreichen. Dann hat unser Team neben dem Platz auch noch mehr Motivation.“ Selbst wenn die helfenden Hände anpacken, rechnet der Vorsitzende damit, dass genügend Leute Stimmung auf der Tribüne machen. „Das gehört ja auch dazu“, sagt Michael Lange.
Die Löwen haben sich ihr Revier eingerichtet. Auch in den fünf anderen Hallen haben viele Ehrenamtliche bereits einiges vorbereitet und sehen arbeitsreichen Tagen entgegen.
Sie sind einfach unverzichtbar für das Gelingen dieser großen Veranstaltungen. „Wir wissen das zu würdigen“, sagt auch der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein und schickt einen Gruß nach Brackel und in die anderen Hallen. „Ihr macht das ganz hervorragend. Ohne euch gäbe es die Stadtmeisterschaft in dieser Form nicht. Dass ihr euch so viel Zeit für den Fußball nehmt, um zu helfen, ist einfach klasse
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[Alex Nähle]