Jeder Dortmunder Fußball dürfte das Lied kennen: „Erste Runde Krankenschein…“ Gilt die AU im BVB-Gassenhauer als Ausrede, dem Verein hinterher zu reisen, bedeutet sie für unsere Amateurfußballer, ein Pokalspiel zu verpassen. Und das traf auf so manchen kränkelnden Fußballer zu, aber auch für die vielen Vereine, die während „erster Runde Kreispokal…“ gesetzt waren.
Nachdem der Modus, dass Bezirksligisten erst das Feld der zweite Runde auffüllen und die noch höheren Vereine in der der dritten Runde dazustoßen, gut ankam, läuft der Demir-Kreispokal in diesem Jahr erneut so. 31 Kreisligisten lösten vom 10. bis 19. September, ihr Ticket für die zweite Runde und dürfen, sofern sie es denn überhaupt wünschen, auf einen namhaften Bezirksligisten hoffen.Zum Teil zweistellig wie der VfB Lünen (10:1 gegen Viktoria Kirchderne) oder Westfalia Dortmund (10:0 beim BSV Fortuna), zum Teil im Elfmeterschießen wie Westfalia Wickede gegen den VfR Kirchlinde, TuRa Asseln gegen SuS Derne, RW Barop gegen Phönix Eving und MSV Dortmund gegen Hellweg Lütgendortmund schafften Kreisligisten aus allen Himmelsrichtungen den Sprung in die zweite Runde.
Selbst wenn es nur Kreisligisten unter sich waren, gab es aber auch die eine oder andere Überraschung. B-Ligist FC Sandzak warf mit einem klaren 4:0 den A-Ligisten TSC Eintracht raus. „Am Wochenende müssen wir der FC Sandzak sein“, forderte Eintrachts Trainer Dennis Empting von seinem Team. Denn der FC hatte mit viel Leidenschaft und tollen Toren Eindruck hinterlassen. Und siehe da: Die Jungs von der Flora sorgten für die ersten Punktverluste überhaupt des Daueraufsteigers Westfalia Dortmund. Das 1:2 belegt, dass Pokalspiele auch in der frühen Phase ihren Zweck haben – und das sogar nach Niederlagen. Der Pokal setzt eben neue Motivation frei.
Das dürfen wir auch für die zweite Pokalrunde erwarten, wenn 13 Bezirksligisten vom 17. Oktober bis zum 7. November auf die 31 Kreisligisten treffen. Die dritte Runde mit allen Vereinen soll auch noch in diesem Jahr vom 21. November bis zum 15. Dezember über die Bühne gehen.
Jetzt blicken alle am Freitag, 4. Oktober, um 16 Uhr gespannt Richtung Prüfzentrum Demir an der Derner Straße 196 in Eving. Da zieht der Kreisvorstand die Lose für die zweite Runde. Diejenigen, die nicht vor Ort sein können, unterrichten wir auf unserer eigenen Demir-Kreispokal-Seite hier im Netz.
[Alex Nähle]