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Quelle: FLVW
Bernhard Bußmann (l.) und FLVW-Vizepräsident Peter Westermann (r.) am Wochenende bei der U20-DM. Hier dürfen sie dem Dortmunder Stabhochspringer Ben Duwenbeck zur Silbermedaille gratulieren.
Von Freitag bis Sonntag haben die größten Leichtathletik-Talente einmal mehr in Dortmund ihre Visitenkarte abgegeben. Bereits zum dritten Mal in Folge war die Helmut-Körnig-Halle Austragungsort für die Jugend-DM des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Positiv schaut Bernhard Bußmann auf die Titelkämpfe des U20-Nachwuchses zurück.
„Organisatorisch hat alles hervorragend und ohne Probleme funktioniert“, sprach der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA) im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) von einer erneut sehr gelungen Leichtathletik-Veranstaltung, die auch von den Zuschauerinnen und Zuschauern – gerade am Sonntag – sehr gut angenommen worden ist. Einziger Wermutstropfen: Der Auftakt am Freitag mit dem vorgezogenen Kugelstoß-Wettbewerb lief etwas unter dem Radar.Sportlich sei das Niveau dafür aber an allen Tagen sehr hoch gewesen. Beispielhaft nannte Bernhard Bußmann die 7,27 Sekunden über 60 Meter von Sprinterin Sherin Kimuanga (SC DHfK Leipzig), die übersprungenen 1,85 Meter von Anna-Elisabeth Ehlers (Bayer Leverkusen) oder den neuen U20-Hallen-Europarekord über 400 Meter von Johanna Martin (1. LAV Rostock). „Das war Jugend-Leichtathletik der Spitzenklasse“, ist der westfälische Leichtathletik-Funktionär noch immer sehr beeindruckt.
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Auf das Dortmunder Publikum war am Wochenende Verlass: Die Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für stimmungsvolle Titelkämpfe [Foto: FLVW].
Dass es für die Athletinnen und Athleten aus dem eigenen Verband mit insgesamt einer Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille nicht ganz nach Maß lief, hatte auch mit krankheitsbedingten Ausfällen zu tun. So ging beispielsweise Lenny Riebe (LG Olympia Dortmund) grippegeschwächt an den Start und wurde Achter über 3.000 Meter. Vereinskamerad Aik Straub musste gar ganz verzichten.
„Insofern wäre die eine oder andere Medaille mehr drin gewesen“, sagt Bußmann, der aber die Edelmetall-Ausbeute der Nachwuchs-Werferinnen und Werfer bei der Winterwurf-DM nicht außer Acht lassen möchte: In Halle an der Saale konnte parallel zu den Titelkämpfen in Dortmund William Wolzenburg (TV Wattenscheid) mit dem Diskus Gold gewinnen. Vereinskollegin Favour Adesokan sicherte sich in der U18-Konkurrenz Silber mit der Scheibe. Speerwerferin Miranda Wolf (LG Lippe-Süd) aus dem goldgas Talent-Team gewann ebenfalls den Vize-Titel. „Wenn wir dies miteinbeziehen, können wir aus westfälischer Sicht zufrieden sein“, so Bernhard Bußmann.
Nächstes Leichtathletik-Highlight in Dortmund am kommenden Wochenende
Ein besonders Lob von Seiten des Verbandes sprach der Olfener den zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern vor Ort aus. Rund 120 Menschen seien an den drei Tagen sowie im Vorfeld beim Aufbau und im Nachgang beim Abbau beteiligt gewesen. Zudem nutzte der DLV die Meisterschaft, um die festen Teams der Wettkampfgerichte für die Welt-Universitätsspiele FISU zu testen, die im Sommer in Bochum-Wattenscheid ausgetragen werden.Bis es soweit ist, ist am kommenden Wochenende einmal mehr die Helmut-Körnig-Halle in Dortmund Schauplatz für Leichtathletik der Spitzenklasse, wenn zum Höhepunkt der Hallensaison die Aktiven um Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye die deutschen Meisterinnen und Meister ermitteln.