Der Zuspruch ist ungebrochen: 6.500 Läuferinnen und Läufer werden am letzten Tag des Jahres beim 42. Silvesterlauf Werl/Soest starten. Der Hauptlauf auf der 15-Kilometer-Strecke führt von Stadthalle in Werl zum Ziel auf dem Soester Marktplatz.
Im Vorjahr beendete Sascha van Staa (LC Rapid) als vielumjubelter Sieger in 48:07 Minuten das Traditionsrennen. Der 31-jährige „Rapido“ steht wieder in der Meldeliste, jedoch er wird seinen Vorjahreserfolg nicht verteidigen können. „Nach meinen Erfolgen beim Köln-Marathon sowie bei den westfälischen Halb-Marathon- und Crossmeisterschaften war ich wieder gut im Training, habe jedoch seit zwei Wochen Knieprobleme, sodass ich leider bei Werl/Soest nicht starten kann. Stattdessen werde ich eventuell mit meiner Frau beim Silvesterlauf in Münster, wo es lediglich über zehn Kilometer geht, laufen. Allerdings mache ich dies von meinem Abschluss-Training abhängig,“ erklärte Sascha van Staa.
Der Silvesterlauf Werl/Soest, der eine Mischung aus Leistungs-und Breitensport ist, erfreut sich schon seit ihrer Premiere im Jahre 1982 einer großer Beliebtheit. Viele Dortmunder Läuferinnen und Läufer konnten sich schon in die Siegerliste eintragen- so u.a. Manfred Schoeneberg, Jens Wilky, Lars Hunold, Ansgar Varnhagen und zuletzt Sascha van Staa. Bei den Damen befinden sich die Dortmunderinnen Gaby Wolf, Claudia Metzner, Heike Bienstein, Elke Saalbach und Vanessa Rösler in der „Hall of Fame“ des Laufes.
An der 42. Auflage dieses Laufes, der der Größte dieser Art in Deutschland ist, nehmen zum Jahresausklang 75 Dortmunderinnen und Dortmunder teil. In umfangreichen Meldeliste befindet sich u.a. Vanessa Rösler, die den Lauf vor zehn Jahren schon einmal in 60:13 Stunden gewann. Die Langstrecklerin des LT Bittermark, die auch eine leistungsstarke Triathletin ist, ist immer für eine Überraschung gut. Allerdings ist die Bittermärkerin, die inzwischen in der Altersklasse W 40 startet, beruflich stark eingespannt, sodass sie nur in den frühen Morgenstunden trainieren kann. Gute Chancen auf einen Platz im Vorderfeld hat in dem Mammutfeld auch Alexandra Krämer (LC Rapid), die sich in diesem Jahr beim Köln-Marathon auf erfreuliche 3:01:16 Stunden verbesserte.
Bei den Männern haben die Dortmunder Langstreckler die besten Aussichten in den verschiedenen Altersklassen-Wertungen. So haben der in letzter Zeit stark verbesserte Henricus Stute (M 35), Gereon Max, Stephan Strolecki (beide M 50), Ingo Grüneberg (M55), Jürgen Mazurek und Michele Pugliese (beide M 70) gute Chancen, in ihren Alterskategorien ganz weit vorne mitzumischen. Ingo Grüneberg nimmt bereits zum 23-Mal am Silvesterlauf teil.
Karl-Heinz Schmeißing startete bisher bei allen Silvesterläufen
Deutlich übertroffen wird Grüneberg, der für die „Ruhrpotts“ startet, von seinem Teamkollegen Karl-Heinz Schmeißing, der bereits vor 42 Jahren bei der Premiere des Silvesterlaufes dabei war und bisher keinen Lauf ausgelassen hat. Wegen gesundheitlicher Einschränkungen begnügt er sich jedoch mit einem Start im 5-Kilometer-Walking-Wettbewerb.
Beim Silvesterlauf Werl/Soest geht nicht nur um sportliche Erfolge. Im Mittelpunkt steht auch der gute Zweck. So kommen die Erlöse der Veranstaltung wohltätigen Organisationen zu Gute.