Achim Schütz lobt, bestätigt und ermutigt. „Assistent für Vereinsentwicklung“ nennt sich unser relativ neuer Mitarbeiter. Wenn er aber seine Tour durch die Vereinsheime macht, ist er einfach der Achim. Sein 30. Termin führte ihn ans äußerst westliche Ende Dortmunds, nach Kruckel, wo sich der TuS eine schmucke Anlage errichtet hat.
13 Mannschaften, darunter zwei Seniorenteams, füllen den Platz täglich. Und darüber möchte Achim Schütz mit dem Klub reden. Niederschwellig ist eine häufig verwendete Bezeichnung, um einfache Kontakte zu Unternehmen, Behörden oder Verbänden zu ermöglichen. Ein besseres Beispiel dafür als die vom Kreis geförderten Vereinsbesuche gibt es wohl kaum. Immer wieder sagt Schütz: „Das ist eine gute Sache“, wenn der TuS-Vorstand mit Björn und Kai Burda sowie dem Sportlichen Leiter Philipp Standke von seinem Verein berichtete.Gekommen ist Schütz natürlich auch, um einfach zuzuhören, aber noch mehr, um die Vereine bei Fragen oder Problemen zu unterstützen. Und da trugen die Burdas einiges vor. Die Umrüstung des Flutlichts und ein barrierefreier Zugang zum Platz und zum Vereinsheim stehen auf der Agenda. Schütz legt prompt einen Adressenkatalog vor. „Hier auf diesen Internetseiten könnt ihr Fördermöglichkeiten ausloten“, erklärt der Vereinsberater.
Stolz berichteten die Kruckeler zunächst, dass die Bezirksvertretung Hombruch die Photovoltaikanlage unterstützt habe. „Wenn ihr euch an Bund, Land oder einige Behörden wendet, findet ihr bestimmt auch noch Fördermöglichkeiten für eine komplette Energie-Umrüstung.“ Bevor der Vorstand seine Hauptprojekte vorstellte, hatte er bereits einen weiteren Bereich abgedeckt.
Und auch, was Flutlicht und den barrierefreien Zugang ebnete Schütz den Weg zu Fördergeldern. Auch, was das Langzeitprojekt Kabinenneubau betraf, empfahl Schütz frühzeitiges Erkundigen nach Unterstützungsmöglichkeiten: „Die Voraussetzungen der jeweiligen Förderer kenne ich nicht alle, da müsstet ihr euch da mal einlesen“, erklärte der Kreisvertreter. „Aber mein Diensthandy ist immer an“. Natürlich ist ein Gespräch unter Sportlern nicht gerade steife. „Dann rufe ich morgens um Sechs an“, witzelte Björn Burda. „Und ich rufe dann um 10 Uhr zurück“, konterte Schütz schlagfertig.
Das freundschaftliche Gespräch schloss mit einem Konsens, der sich erst während der knappen Stunde ergeben hatte: „Das DFB-Programm Junior-Coach ist eine sinnvolle Sache. Vielleicht können wir hier sogar Lehrgänge ermöglichen.“
Und so ist ein Verein dem Fußballkreis nähergekommen und hat sämtliche Kontaktschwellen überwunden. „Wir bleiben in Kontakt“, versicherten beide Seiten.
[Alex Nähle]