Zweite Runde – die Bezirksligisten steigen in den Demir-Kreispokal ein. Die Auslosung im Prüfzentrum Demir sorgte dann sogar dafür, dass in einem hervorstechenden Duell zwei Bezirksligisten unter sich sind. Jan Sauer, sowohl Kreiskassierer als auch Sportlicher Leiter des SV Westrich, hätte sich vielleicht sogar den Kirchhörder SC als Gegner ausgesucht, hätte er dies gedurft.
Aber natürlich geht es in einer zwingend neutralen Auslosung nicht um Vorlieben. Also war es Glück, dass der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein zum SV Westrich, der vergangene Saison erst an Regionalligist Türkspor Dortmund scheiterte, das Spitzenteam der Parallel-Bezirksliga 6 zog. „Aber ich freue mich wirklich auf das Spiel“, sagt Jan Sauer. „Das ist ein richtig guter Test.“Dem stimmte Westrichs Trainer Marc Risse sofort zu. „Ich habe lieber ein interessantes Spiel auf Augenhöhe“, kommentiert er. „Für die Zuschauer wird es spannend, wie sich die Bezirksligen vom Niveau her darstellen. Wir wollen in unserer Liga bleiben, der KSC steht in der Gruppe 6 ja im vorderen Bereich. Und ich freue mich auf die Kirchhörder, mag den Verein. Schließlich hat mein Sohn da mehrere Jahre gespielt.“ Eingeplant sind die Spiele für Mittwoch, 6., und Donnerstag, 7. November. Die Vereine können sich aber auch auf frühere Termine einigen.
Was bietet die Runde noch? Am Hellweg messen sich die A-Kreisligisten Westfalia Wickede und TuS Körne. Beide sind in der Meisterschaft keine Gegner. Daher gilt auch hier, dass die Partie so einen besonderen Charme erhält: Welche Liga schickt den stärkeren Ost-Klub ins Rennen?, heißt es.
Der TuS Eichlinghofen als erfahrene Pokalmannschaft gastiert nur wenige hundert Meter entfernt am Winkelriedweg beim SV Körne 83. Die Dortmunder Löwen fordern auswärts den neuen Klub heraus, der sich auch den Löwen als Wappentier herausgesucht hat: Westfalia Dortmund. Das Duell „Ganz weit im Süden“ gegen „Ganz weit im Norden“ sehen die Zuschauer im Dortmunder Teil Holzens, wo der TuS Holzen-Sommerberg den VfL Kemminghausen empfängt. Und damit nicht genug: Es lohnt sich ein Blick in den Spielplan, in dem alle 22 Paarungen vermerkt sind.
Wer weiterkommt, könnte dann auf einen der ganz Großen treffen. Denn bis auf Türkspor Dortmund nehmen alle höherklassigen Teams an der dritten Runde teil. Und die Kreisligisten genießen Heimrecht: „Ich glaube zwar nicht, dass wir den Pokal gewinnen. Aber die schönen Momente, wenn wir möglichst weit kommen, nehmen wir gerne mit“, erklärt Jan Sauer. Dabei scheut der SV Westrich keinen Gegner.
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[Alex Nähle]