Der Fußballkreis ist stolz auf die Verschiedenheit seiner Mitarbeiter. Jeder und jede ist willkommen, mitzuarbeiten. Oft ist die Arbeit rund um den Lieblingssport sogar Ausgleich zum Berufsleben. Aber es gibt auch solche, die da abends weitermachen, wo sie nachmittags aufgehört haben. Aktuelles Beispiel: Schon seit einiger Zeit ist unser Team um einen Professor Doktor reicher.
Für uns aber ist Prof Dr. Tobias Falke (45) der Tobias, den wir gerne hier einmal vorstellen. Er bringt sein fundiertes Wissen als Professor für Soziale Arbeit an der privaten Hochschule SRH in Hamm schon seit knapp zwei Jahren im Arbeitskreis Gewaltprävention ein. Stichwort Ausgleich: „Meine Lehr -und Forschungsarbeit unterscheidet sich in dem, was wir im Kreis-Arbeitskreis machen schon. Hier unterstützen wir Vereine mit gravierenden Problemen (gesonderter Bericht folgt, d. Red.).“Tobias Falke kam, wie so häufig über Gespräche mit Menschen vom Kreis zu uns. Er, der sich selbst nicht als begnadeten Juniorenfußballer sah, war zur erfolgreichen Zeit des Nachwuchses aus Kemminghausen Sportlicher Leiter des VfL. „Damals habe ich unseren heutigen Kreisvorsitzenden Andreas Edelstein kennengelernt, der sich damals ja noch im Nachwuchsbereich engagierte. Und wie das dann irgendwann so ist, kam die Frage: Möchtest du uns nicht unterstützen? Da ich da einige Möglichkeiten gesehen habe, Dinge anzustoßen und zu verbessern, habe ich mich für den Arbeitskreis gemeldet. Und ich freue mich, dass die Vereine gewillt sind, etwas zu verändern.“
Nicht zu vergessen ist aber dass sich Tobias Falke irgendwann aus Kemminghausen verabschiedet hatte und beim TV Brechten über seinen Freund Thorsten Heimann landete und da die soziale Komponente einbrachte. Der TVB hatte fortan einen sozialpädagogischen Leiter, der den Verein für Themen wie Missbrauchs-Vorbeugung und Krisenprävention- und Bewältigung sensibilisierte. Dank Tobias Falke hat schon manches Kind auch private Probleme lösen können.
Und da dachte sich der Kreis: „Den wollen wir auch haben.“ Tobias Falke dachte sich: „Ich habe zwar zwei kleine Kinder und spiele für den TuS Eving-Lindenhorst Tischtennis. Aber ich engagiere mich auch gerne über meine Vereine hinaus.“ Das Klischee wäre, ein Tobias Falke macht das, um sein Helfersyndrom zu befriedigen. „Dem ist nicht so: Ich bin eher neugierig und gehe den Dingen auf den Grund. Und Fußball fasziniert mich einfach. Ich bin sehr gerne auf Sportplätzen.“
Und so begrüßt der Kreis eben seinen gar nicht zerstreuten Professor nicht nur auf den Sportanlagen unserer Stadt, sondern auch herzlich im Team.
[Alex Nähle]