Hier soll es mal nicht speziell um den ganzen Stolz des Fußballkreises gehen, die Stadtmeisterschaft, sondern eher die Entwicklung, die dahinter steckt. Nachdem im spanisch- und portugiesich-sprachigem Raum Futsal, was eine Kurzform der jeweiligen Begriffe für Hallenfußball ist (futebol de salão bzw. fútbol sala), seit den 1930er- Jahren immer populärer geworden war, kam in Deutschland diese Variante erst nach den zweiten Weltkrieg in Mode. Der 1. FC Pforzheim veranstaltete das erste Turnier der noch jungen Bundesrepublik 1956 mit einer Bande.
Das erste Turnier mit Profiteams lief 1970 in Wuppertal. Später gab es das Hallenmasters, das aber die Verkürzung der Winterpause nicht überlebt. Dafür übernahm Futsal auch hierzulande das Zepter. Nach den Regeln des DFB wird heute nur noch nach Futsal-Regeln gespielt.Das von Vereinen organisierte Dortmunder Turnier aber spielt nach den „Fußballregeln“, wie unser Kreisvorsitzender Andreas Edelstein nach einer strittigen Frage jüngst erklärte. Daher muss es in Dortmund auch keine Bande geben, daher müssen sich die Fußballer auch nicht an den weniger tickenden Futsal-Ball gewöhnen. Zudem ist es möglich, die Vorrunden mit einem Torwart und vier Feldspielern auf Hallenboden und die Endrunde auf Kunstrasen auszutragen.
1984 gab es die erste inoffizielle Dortmunder Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in vier Hallen. In nunmehr vier Endrundenhallen kickten Dortmunds Fußballer: Rennighausen, Wellinghofen, Westfalenhalle und Helmut-Körnig-Halle! Mehr als 20000 Zuschauer machen das Dortmunder Turnier zu ihrem Fest. „Vielleicht sind wir mit unserer Art, Hallenfußball zu spielen, schon einzigartig. Wegen der Größe des Turniers und der Resonanz sind wir es mit Sicherheit“, sagt Andreas Edelstein.