Sein Herz hörte am 7. November auf zu schlagen. Die Dortmunder Läufer trauern um Horst Markowski, der 77 Jahre alt wurde. Kurz vor seinem Tod war er noch mit seinem Liegefahrrad unterwegs, auf dem er rund um den Phoenixsee Tag für Tag unzählige Kilometer abspulte- manchmal sogar zweimal am Tag, sodass ihn alle Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die dort Entspannung suchten, kannten.
Horst Markowski war leidenschaflicher Ausdauersportler. Seinen größten Erfolg in der Leichtathletik feierte er am 27. Oktober in Koblenz, als in 2:40:30 Stunden zusammen mit Klaus Oesterling (2:31:20 Std.) und Hans-Walter Kreft (2:31:32 Std.) westdeutscher Meister wurde. Das erfolgreiche Langstrecken-Trio startete damals für die LAV coop Dortmund. Horst Markowski erfreute sich wegen seiner sozialen Einstellung und seiner kommunikativen Art bei allen Läuferinnen und Läufern großer Beliebtheit.
Horst Markowski war als Lehrer und Sportler überall beliebt
Vor 18 Jahren erlitt er einen Schlaganfall, der ein schmerzlicher Einschnitt in seinem Leben war. Dennoch gab er nicht auf und war als Radsportler auf seinem Liegefahrrad weiter körperlich aktiv. Auch hielt weiter Kontakt zu seinem früheren Langstreckler – Kolleginnen und -Kollegen und war alljährlich Gast beim Oldie-Treff der Läuferinnen und Läufer.
Horst Markowski war von 1977 bis zu seiner Pensionierung Lehrer am Dortmunder Stadtgymnasium. In einem Nachruf seiner früheren Schule steht: „Horst Markowski war ein Lehrer, der weit über das Unterrichten hinaus wirkte. Als Mitglied des Lehrerrats und als SV-Verbindungslehrer setzte er sich mit großem Verantwortungsbewusstsein für die Belange der Schülerschaft und des Kollegiums ein. Er gestaltete das Schulleben mit Engagement und Herz. Auch außerhalb des Unterrichts brachte er sich ein – ob beim Fußballspielen in der Lehrermannschaft oder beim Kegeln mit Kolleginnen und Kollegen. In seiner freundlichen und sozialen Art werden ihn auch die Leichtathletinnen und Leichtathleten stets in Erinnerung behalten.
[Peter Middel]
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