Ihr kennt diese Frage: „Was wären Vereine, Verbände, Kreise nur ohne das Ehrenamt?“ Ihr kennt bestimmt auch die Antwort: „nicht lebensfähig!“ Auf unseren Kreis trifft das im besonderen Maße zu. Zunächst einmal die, wie so oft, etwas sperrige Definition: „Ein Ehrenamt ist die Wahrnehmung eines öffentlichen Amtes oder einer gesellschaftlichen Aufgabe im Gemeinwohlinteresse ohne Einkunftserzielung.“ Puuh, das staubt, dabei soll das Amt ja lebendig und freudvoll sein.
Und da schafft es tatsächlich eine Bundesbehörde, nämlich das Bundesministerium des Innern und für Heimat, mehr Elan in die schöne Geschichte zu bringen. „Ehrenamtliches Engagement macht Freude und kann sinnstiftend sein, denn kaum etwas ist erfüllender, als das Leben anderer leichter und besser zu machen, etwas Gutes zu tun. Oder gemeinsam etwas zu bewegen, was einem wichtig ist. Oft entwickeln sich dabei auch ganz neue Fähigkeiten und Stärken“, heißt es da.Und das können wir in Dortmund nur bestätigen. „Auch dank eurer Mitarbeit bedeutet Kreisarbeit nicht, dass wir einen Stillstand verwalten, sondern gemeinsam neue Ideen und Formate entwickeln. Ja, und das macht wirklich Spaß“, kommentiert der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein unser E.
Motor der Demokratie und Rückgrat unserer Gesellschaft ist das Ehrenamt, wie es das Ministerium formuliert. Vielleicht klingt das bezogen auf die Kreisarbeit ein wenig hochtrabend, aber letztendlich haben wir die Chance, an der Basis vorzuleben, was wichtig ist. Denn zur Demokratie gehört auch eben der Kompromiss. Und damit bekommen wir viele Vereine mit unterschiedlichen Interessen an einen Tisch.
Zum Abschluss eine schöne Zahl: Laut Ministerium engagieren sich 39,7 Prozent der Bevölkerung ehrenamtlich. Vielleicht knacken wir bald die 40. „Wir danken wirklich jedem für jede noch so kleine Unterstützung“, sagt Andreas Edelstein. „Wer sich engagieren möchte, dem öffne ich immer die Tür und erkläre, warum sich die Mitarbeit auch lohnt.“
[Alex Nähle]