Der Showdown naht. Zwölf Dortmunder Mannschaften spielen um die Krone. Seit Montag wissen wir auch, wer gegen wen die Gruppenphase überstehen muss. Unsere Losfee Jürgen Grondziewski, der Ehrenkreisvorsitzende, sorgte dafür, dass aus mindestens einer Gruppe nur Mannschaften unterhalb der Landesliga weiterkommen.
Denn in der Gruppe 2 messen sich TuS Eichlinghofen und Dortmunder Löwen nicht nur im offenen Fanwettstreit, sondern auch sportlich. Dazu kommt der FC Roj, den der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein zum „Kreis der Geheimfavoriten“ zählt. Anders die Hammergruppen 1 mit dem großen Favoriten Türkspor Dortmund und den ambitionierten Kreisligisten Westfalia Dortmund und SV Westrich und 4 mit Oberligist FC Brünninghausen, dem ewigen Hallenteam BSV Schüren und dem Bezirksliga-Zweiten Westfalia Huckarde.Bleibt noch die Gruppe 3 mit Landesligist SV Brackel 06, Bezirksliga-Spitzenreiter VfR Sölde und VfR Kirchlinde. „Das ist ein neues Turnier“, fasst Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala zusammen, was fast alle denken. Denn nach Vor- und Zwischenrunde geht es jetzt auf Kunstrasen. Und doch lohnt ein Blick zurück.
Was waren das für verrückte Tage? In Erinnerung bleibt das denkwürdigste Spiel, das 7:6 des SV Berghofen gegen den TuS Holzen-Sommerberg. 0:4, 4:4, 4:5, 5:5, 5:6, 7:6 – solche Geschichten schreibt nur der Hallenfußball. Trotzdem sind beide ausgeschieden. Die Oberligisten ASC 09 Dortmund und TuS Bövinghausen segelten wie der Westfalenligist aus dem Turnier. Mannschaften wie der Landesligist SV Brackel fuhren Achterbahn durch das Turnier: „Immerhin waren wir da, wenn es draufankam“, fasste Routinier Niklas Rybarczyk zusammen. Und es gäbe noch so viele Geschichten zu erzählen. Über allem stand, dass sich Amateurfußball-Dortmund von seiner besten Seite gezeigt hat. „Du musst schon mit der Lupe suchen, um kleinen Stress zu finden. Ansonsten haben sich alle sehr fair verhalten. Das tut verdammt gut. Ein Sonderlob natürlich noch an die vielen Helfer.“
So soll es sein, so soll es bleiben: Vielleicht schmeißt der Kreisvorstand ja drei Euro in ein Phrasenschwein oder eine Trinkgelddose eines ausrichtenden Vereins, denn das Motto kann nur heißen: „Möge der Bessere gewinnen.“
[Alex Nähle]