Die Siegerpalette ist in diesem Jahr eine bunte Mischung. Standen in früheren Jahren der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft von A-Junioren bis zu den Jüngsten fast ausnahmslos die damals Großen TSC Eintracht, Hombrucher SV und bei Teilnahme sogar der BVB auf dem Ehrentableau, hat sich die Spitze verbreitert. Zweimal TSC Eintracht, zweimal FC Brünninghausen, die größte Überraschung SF Sölderholz, der TuS Körne und doch auch wieder der Hombrucher SV stellten in sechs Hallen die Siegerteams.
Ja, da schossen in mehreren Hallen mehrere Teams über das Erlaubte oder Anständige hinaus, nichtsdestotrotz verließen auch viele Jugendliche und Kinder die Hallen glücklich. Also der Reihe nach: Bei den A-Junioren feierte der Vorjahressieger FC Brünninghausen nach dem Finale zweier Landesligisten einen 5:2-Sieg gegen den TSC Eintracht II und damit die Titelverteidigung. „Ich bin stolz auf die Jungs, weil sie sehr gut gespielt haben, obwohl es für sie hier wirklich nicht leicht war“, sagte Trainer Mounir Bazzani.
Aus der Halle Hacheney, in der die ältesten Junioren ihren Sieger ausspielten, kamen aber nicht nur positive Nachrichten. Immer wieder kam es zu Wortgefechten und Rüpeleien. Sieben Rote Karte sind keine Bilanz, auf die Dortmunds Fußballer stolz sein dürfen. „Das war ein sehr langer Tag, vielleicht waren einige Spieler darauf nicht vorbereitet, aber insgesamt hat sich die große Mehrheit in allen Hallen ordentlich verhalten“, resümierte der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein. „Aber ich möchte doch an die Vereine erneut appellieren, auf diejenigen, die überdrehten, einzuwirken. Denn letztendlich schaden Fehlverhalten und Undiszipliniertheiten auch den Klubs, deren Trikots die Spieler tragen.“
Auch in der Halle Huckarde mit fünf Roten Karten verlief nicht alles störungsfrei. Der völlig überraschende Turniersieg der Sportfreunde Sölderholz nach einem 4:3 im Finale gegen den TuS Körne überstrahlte dann aber doch manche Turbulenz. „Einfach Wahnsinn“, sagte Sölderholz-Trainer Kevin Bowman den Ruhr Nachrichten. Unfassbar, wo die Jungs die Kraft hergenommen haben. Sie haben sich echt in einen Rausch gespielt.“
Je jünger, je mehr Eintracht: Das galt in diesem Jahr für die Jungs von der Flora. Die C-Junioren gewannen locker ihr Endspiel gegen den ASC 09 Dortmund 5:1. Auch die E-Junioren waren erfolgreich, gewannen ihr Finale 2:1 gegen den FC Merkur.
Einmal auch schaffte es der Hombrucher SV ganz oben aufs Treppchen. Gegen den Rivalen Eintracht hatten die vom Kreismitarbeiter Jörg Keuntje betreuten Hombrucher D1-Junioren im Achtmeterschießen das nötige Quäntchen Glück und Ruhe. 5:4 lautete das Endergebnis. Die D2 musste sich dem FC Brünninghausen 2 im Finale mit 1:3 geschlagen geben. Auch die E-Junioren maßen sich in zwei Wettbewerben. Hier siegte der TuS Körne II gegen den TSC Eintracht II. Und richtig jubeln können auch – oder besser gerade – die Jüngsten. „Das soll ein Tag der Freude sein. Das war er im Großen und Ganzen auch“, kommentierte Andres Edelstein.
Und insgesamt? „Ich glaube, das große Programm über zwei Wochenenden hat vielen Menschen Spaß gemacht. Mein Dank geht besonders an die vielen Helfer und die Sponsoren. Und natürlich möchte ich allen Teams zu ihren guten Leistungen gratulieren, den Gewinnern natürlich besonders herzlich.“
Und diese Glückwünsche gingen dann ja auch in diesem Jahr in viele Richtungen.