Zum Abschluss des Jahres 2024 starteten viele Dortmunder Athleten am vergangenen Samstag beim heimischen X-Mas-Cup und duften dabei unzählige Bestleistungen und Qualifikationsnormen mit unter den Weihnachtsbaum nehmen.
Erstmalig in dieser Saison setzten die Stabhochspringer bei der mit 1100 Meldungen erneut rappelvollen Großveranstaltung zu Höhenflügen an und das gleich äußerst erfolgreich: Regine Bakenecker erfüllte mit 4,10 Metern so die B-Norm für die deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund, wodurch die zweimalige Mutter bereits jetzt mit einem Start beim Heimspiel Ende Februar planen darf.
Hallen-Bestleistung
Gleiches gelang U23-Talent Hendrik Hohmann, der mit 5,10 Metern Hallen-Bestleistung überquerte und mit ungewohnten Stäben die Folgehöhe von 5,20m nur haarscharf verpasste. ,,Ich bin sehr zufrieden mit der ersten Standortbestimmung. Mehrere Bestleistungen im ersten Wettkampf zeigen, dass das bisherige Wintertraining positiv anschlägt“, zeigte sich auch LGO-Teamleiter Kai Atzbacher zufrieden mit dem Hallen-Auftakt. Das starke Resultat komplettierte Lea Laux, die nach übersprungenen 3,90 erst an der ,,magischen“ vier Meter-Marke scheiterte, sowie U18-Athlet Simon Frey, der seine vorherige Bestleistung gleich um 40 Zentimeter verbessern konnte (4,10m). Auch Till Marburger eröffnete seine Hallensaison aus verkürztem Anlauf mit zufriedenstellenden 4,90 Metern.
Schnelle Zeiten
Dass die Neuausrichtung des Dortmunder Sprint-Bereichs Früchte trägt, bestätigten die LGO-Athleten sowohl über 60 als auch über 200 Meter. Jubeln durfte so etwa Ole Wörmann, der mit 7,07 Sekunden neben der Norm für die nationalen U20-Meisterschaften auch Bestleistung lief. Milena Sprung (7,86s), Charlotte Terbeck (8,19s) und Malte Mersmann (7,26s) überzeugten ebenfalls auf der Sprint-Geraden und zeigten ihre starke Frühform. Mit Jonas Frey, Jonas Wolf und Niklas Rapp lief das Trio von Coach Tim Issinger über 200 Meter zu persönlichen Bestzeiten sowie in die Top 5 im großen Starterfeld. Rapp überzeugte zudem mit schnellen 6,95 Sekunden auf der 60 Meter Strecke.
Gute Frühform der Läufer
Auf der Rundbahn zeigten die Läuferinnen und Läufer ebenfalls, dass sie bereits früh in der Saison in guter Verfassung sind. So konnten sich Lenny Riebe (8:31,97 Minuten), Aik Straub (8:57,63 Minuten) und Jannes Derwald (9:01,13 Minuten) über die 3000 Meter nicht nur über persönliche Bestzeiten freuen, sondern qualifizierten sich zugleich für die deutsche Jugend-Hallenmeisterschaft der U20. Lars Franken (8:24,72 Minuten) und Viktor Plümacher (8:28,25 Minuten) zeigten ebenfalls ein couragiertes Rennen und sicherten sich mit Bestzeiten die B-Norm für die Deutsche Hallenmeisterschaft 2025 bei den Aktiven. Um nächstes Jahr tatsächlich bei den nationalen Titelkämpfen unter dem Dortmunder Hallendach als Lokalmatadoren starten zu können, müssen die Juniorenathleten (MJU23) über die 3000 Meter bis dahin deutschlandweit unter den besten achtzehn sein. „Wenn ich mich qualifizieren sollte, ist es Teil der Vorbereitung, um bei der Halbmarathon-DM im März die Bronzemedaille zu verteidigen“, ordnete Lars Franken die Normerfüllung ein. Über die 800 Meter steigerte Jakob Stade (MJU23) seine Bestzeit auf 1:52,39 Minuten und erfüllte damit ebenfalls die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften im kommenden Jahr. Mit einer hervorragenden Siegerzeit von 1:33,24 Minuten überzeugte zudem Karolina Haas (WJU23) über die 600 Meter.
Eine bemerkenswerte Vorstellung auf der Rundbahn lieferte außerdem Colin Agar (MJU20) vom Laufclub Rapid Dortmund. Angeführt von Teamkollege und Pacemaker Tim Oelschläger zeigte er über die 3000 Meter ein mutiges Rennen und überquerte die Ziellinie nach einem fulminanten Schlussspurt in 8:53,93 Minuten. Diese persönliche Bestzeit von über zwanzig Sekunden bedeutete zugleich die Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften in der Halle.
Text: Ben Duvenbeck und Max Wallinda