Am vergangenen Samstag fanden Hörstel-Riesenbeck im Tecklenburger Land mit den Deutschen Cross-Meisterschaften die letzten Deutschen Meisterschaften des Jahres 2024 statt. Die gut vorbereitete Strecke bot einen abwechslungsreichen Kurs, wechselndes Geläuf und eine Schleife durch die Reithalle. Mit von der Partei auch eine schlagkräftige Gruppe der LG Olympia Dortmund, die mit einer Silbermedaille im Gepäck nach Dortmund zurückkehrten.
Den Auftakt aus LGO-Sicht bestritten Dean Kost und Quentin Modenbach auf den Plätzen 6 und 8 der M14 im Rahmenprogramm der männlichen Jugend U16, wobei beide in einem stark besetzten Feld unter den begehrten Top Acht finishten und zurecht zufrieden waren.
In der weiblichen U18 über 4,3 Kilometer bewies Sophie Brinkschröder, die noch dem Jungjahrgang angehört, mit ihrem 15. Platz und ihrer Performance, dass mit ihr in den nächsten Jahren zurechnen sein muss. Matilda Schlömer (Platz 59) bestritt in ihrem ersten Jahr im Leistungssport auf noch ungewöhnlichem Terrain ein starkes Rennen.
Auch die männliche U18 lief mit insgesamt drei Runden 4,3 Kilometer. Dabei hatte Jannes Derwald als frisch gebackener Westfalenmeister der U18 bereits am Start Pech, stürzte und musste nunmehr das hundert mannstarke Feld über die drei zu absolvierenden Runden von hinten aufrollen. Dies gelang ihm in beeindruckender Manier und so überquerte er die Ziellinie mit einem starken 14 Platz. Aik Straub, mit Platz 15 nur knapp hinter seinem Vereinskameraden, erwischte einen deutlich besseren Start, musste auf dem schwierigen Rundkurs jedoch in der zweiten Rennhälfte die Crossspezialisten und Langstreckler ziehen lassen. Julian Becker (Platz 44), der sich ebenfalls auf den kürzeren Mittelstrecken wohl fühlt, kämpfte so wie Paul Glahé (Platz 71) tapfer für die Mannschaft, die sich in der Gesamtabrechnung auf Platz vier wiederfand. "Trotz des Pechs am Start zeigt mir das Ergebnis heute, dass die Form stimmt und wir uns auf die Halle und die Sommersaison freuen können", resümierte Jannes Derwald trotz der ersten Enttäuschung reflektiert und angriffslustig.
Lenny Riebe gefiel mit Rang fünf in der Einzelwertung
Mannschaftssilber hieß es in der männlichen U20 nach dem Zieleinlauf für Lenny Riebe (Platz 5), Viktor Plümacher (Platz 7) und Tammo Doerner (Platz 26). Das LGO-U20-Aufgebot wurde durch einen stark auftrumpfenden Nils Franken auf Platz 43 komplettiert. Lenny Riebe zeigte sich iLenny Riebe gefiel mit Rang fünfm tiefen Geläuf nach einer durchwachsener Sommersaison zurück in alter Stärke und drückte dem Rennen seinen Stempel auf. So "sprengte" er durch eine Tempoverschärfung in der vorletzten Runde die Spitzengruppe. Während ihm hierbei nur vier weitere Konkurrenten folgen konnten, hatte er indes im abschließenden Endspurt das Nachsehen.
"Dass es für Lenny nach 2023 nunmehr erneut ganz knapp nicht für die internationale Teilnahme im Nationaltrikot geklappt hat, ist bitter, zeigt aber umso mehr Lennys Stärke, auf unterschiedlichen Strecken und immer wieder zur deutschen Spitze seines Jahrgangs zu gehören. Er ist auch noch im nächsten Jahr U20 und wir wissen, dass Lenny hart arbeiten kann. Darauf freue ich mich", zeigt sich LGO-Lauftrainer, Christof Neuhaus, ob seines Schützlings voller Vertrauen. Viktor Plümacher, der nach seinem Titel über die 5000 Meter im Frühjahr lange an einer hartnäckigen Erkältung laborierte, kehrt mit seinem siebten Platz ebenfalls erstarkt auf die DM-Bühne zurück.
In der weiblichen U20 hatte Marie Meyer-Piton innerhalb des Rennens zwar mit Seitenstichen zu kämpfen, bewies aber erneut Kampfgeist und finishe auf einem guten 20. Platz. Den Abschluss aus LGO-Sicht machte Langstreckler Lars Franken. Taktisch klug und mit viel Herz in der letzten Runde absolvierte Lars die 7,7 Kilometer in 24:10 Minuten, was Platz 14 in der Endabrechnung bedeutete. Für einen Großteil der LGO-Laufgruppe geht es bereits kommenden Sonntag über die 10 Kilometer in Köln weiter, bevor es dann in die heimische Halle geht.
[LG Olympia]
v.l.n.r.: Tammo Doerner, Viktor Plümacher, Lenny Riebe und Nils Franken