Sein Gesicht kennt fast jeder Besucher der Dortmunder und benachbarten Amateurfußball-Plätze. Seine Ausstrahlung: immer ruhig, immer besonnen. Wer aber verbirgt sich hinter dem Gesicht, das sich ab sofort auch im Fußballkreis Dortmund engagiert? Klaus Overwien, neu im Kreis-Fußballausschuss, nahm sich am Rande des Ehrungstages vor ein paar Tagen im Haus Lahr Zeit für ein kurzes Interview.
Lieber Klaus, willkommen in unseren Reihen. Ich habe dich immer als Waltroper und Staffelleiter gesehen. Jetzt bist du hier. Wie kommt es?
Was viele, die mich mit dem VfB Waltrop verbinden, gar nicht wissen: Ich bin Mitglied bei RW Germania. Ich bin in Bodelschwingh groß geworden. Mein erster Verein war Germania Westerfilde. Ich habe aber aktuell tatsächlich noch eine Verbindung zum VfB. Dass ich jetzt hier bin, hat den Grund, dass der Kreis auf mich zugekommen ist und ich ihn gerne unterstütze. Es mag paradox klingen…Was denn genau?
Den Gedanken führe ich erst fort. Denn obwohl ich 68 Jahre alt bin, bin ich gekommen, um den Generationenwechsel im Kreis voranzutreiben. Ich möchte jungen Leuten, aber auch Vereinsvertretern gerne helfen. Ich sehe mich auch als Mentor, der sein Wissen weitergibt.Tanzt du auf deinen vielen Hochzeiten weiter?
Ja, ich habe meinen Westfalenpokal, die Landesliga 3 und die Bezirksliga 9, bin auch im Verbandsfußballausschuss.Das klingt ja fast nach Full-Time-Job. Bist du denn mit deinen 68 Jahren, die dir keiner ansieht, Rentner?
Ich habe sehr lange und gerne als Bankkaufmann gearbeitet. Ich bin immer noch ehrenamtlich als Schöffe tätig. Und ja, ich bin wirklich im Unruhestand. Ich telefoniere bestimmt vier- bis fünfmal am Tag wegen des Fußballs.Dann sind wir schon beim privaten Klaus Overwien, sofern es den überhaupt gibt. Hast du Familie?
Ja, meine Ehefrau Christiane ist auch sehr sportbegeistert. Mein Sohn Marc ist mittlerweile auch schon 36 Jahre alt.
Hast du neben Fußball noch weitere Hobbys?
Dafür bleibt eher weniger Zeit, aber ich fahre sehr gerne Fahrrad.[Alex Nähle]