Von einem Boom in Dortmund möchte Andreas Edelstein (noch) nicht sprechen, einen deutlich positiven Trend macht aber nicht nur unser Kreisvorsitzender aus. Und daher gehört der Frauenfußball auch in die große Helmut-Körnig-Halle. Eine illustre Gesellschaft versammelt sich am Samstag ab 9 Uhr, um erstmalig den Stadtmeister im Rahmen des Männerturniers auszuspielen.
Zwei Gruppen mit vier Mannschaften gehen an den Start. Vorjahressieger und Topfavorit Borussia Dortmund bekommt es mit dem in der Vorrunde überzeugenden Wambeler SV zu tun. Auch TuS Esborn und Westfalia Huckarde bilden die Gruppe 2. Das heißt, der BVB ist alleine unter Kreisligisten, aber nach den Eindrücken aus der Halle Nord ist mit Esborn und Wambel zu rechnen. „Wir wollten eigentlich dem BVB erst ausweichen“, verriet WSV-Coach Marcel Brüning, dessen Tochter Sina mit einer starken Leistung großen Anteil am ersten Platz der Sechsergruppe an der Münsterstraße hatte. „Aber wir nehmen es, wie es kommt. Jedes Spiel ist anders.“
In der ersten Gruppe treffen zwei Mitfavoriten aufeinander. Der Landesligist TV Brechten war an beiden Tagen im Norden die beste Mannschaft. Nur ist auch Westfalenligist SV Berghofen, der siebenfache Stadtmeister, in der Gruppe. Auch die nicht zu unterschätzenden Ay Yildiz Derne und TuS Eichlinghofen sind dabei.
Um 9 Uhr geht es los, ab 12.10 Uhr gibt es die Halbfinals des Siegers der Gruppe 1 gegen den Zweiten der Gruppe 2 und umgekehrt. Das Finale beginnt um 13.05 Uhr. Noch einmal Marcel Brüning, der bekannte ehemalige Fußballer des FC Merkur und weiterer Vereine: „Ich bin seit sechs Jahren im Frauenfußball, die Arbeit macht mir Riesenspaß. Wenn ich sehe, wie meine Mannschaft und auch andere Fußball spielen, bin ich schon etwas stolz. Zur Endrunde: Der BVB ist Favorit, dennoch haben wir Chancen auf das Halbfinale.“
Und schon das könnte sich lohnen: Die Preisgelder können sich sehen lassen. 1500 Euro gibt es für den Stadtmeister, 1000 für den Zweiten. 750 Euro und 500 Euro gehen an die weiteren Plätze. Für jeden weiteren Teilnehmer gibt es 250 Euro. Also lohnt sich wirklich schon das Dabeisein.
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[Alex Nähle]