3:1 im Finale gegen Mengede 08/20 – Favorit TuS Bövinghausen holt erstmals den Kreispokal

Keine Überraschung im creditreform-Kreispokal der Männer: Erwartet souverän setzte sich Favorit TuS Bövinghausen im Finale gegen Mengede 08/20 durch, auch wenn die Gäste trotz de 1:3 (0:3)-Niederlage auf dem Sportplatz an der Provinzialstraße ihre Sache mehr als ordentlich machten und erhobenen Hauptes die Heimreise antreten durften.

Nach drei Aufstiegen in Serie und dem Titelgewinn bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft im Januar 2019 ließ der aufstrebende Klub aus dem Dortmunder Westen nun den nächsten Triumph folgen. 1000 Euro Prämie, ausgesetzt vom Kreis, erhielt der TuS Bövinghausen neben dem Siegerpokal, 700 Euro immerhin der unterlegene Endspiel-Teilnehmer aus Mengede. Kreisvorsitzender Jürgen Grondziewski und Pokalspielleiter Gisbert Dankowski nahmen gemeinsam mit creditreform-Repräsentant Michael Gibas die Siegerehrung vor.

Mann des Tages war Sebastian Mützel. Der Offensivspieler des Westfalenliga-Neulings war an allen drei Treffern der Bövinghauser maßgeblich beteiligt. Die Führung markierte er nach einer Viertelstunde mit einem exzellent getretenen 20 Meter-Freistoß selbst, das 2:0 durch Maurice Rene Haar bereitete er nur zwei Minuten später per Ecke vor. Und auch das letztlich bereits entscheidende 3:0 hatte er dem Schützen Andre Daniel Witt Sekunden vor der Pause per Eckball vorgelegt.

Drei Tore nach Standards – und damit war die Geschichte des Spiels auch schon weitgehend erzählt. Überaus engagiert war der TuS Bövinghausen in die Partie gestartet und hatte inklusive der beiden frühen Tore in den ersten 20 Minuten seine stärkste Phase. Danach blitzte die hohe individuelle Klasse und das enorme Potenzial dieses Teams nur noch punktuell auf, bedingt sicherlich auch durch die Rote Karte, sie sich Maurice Rene Haar nach einer Tätlichkeit gegen Florian Schulz eingehandelt hatte (50.). In Gefahr geriet der verdiente Erfolg aber zu keiner Zeit, auch wenn Kevin Guthardt für die nie aufgebenden und im zweiten Durchgang gleichwertigen Gäste auf 1:3 verkürzte (65.).

„In der ersten Halbzeit haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Da haben wir gezeigt, dass wir der Favorit sind, haben Chancen kreiert und die Tore geschossen“, zeigte sich Sven Thormann, der beim TuS Bövinghausen gemeinsam mit Nikola Karcev erst wenige Tage zuvor nach der Trennung von Dimitrios Kalpakidis das Traineramt übernommen hatte, weitgehend mit der Vorstellung seines Teams zufrieden. Und verriet ganz nebenbei, „dass wir noch am Freitag vermehrt Standards trainiert hatten…“ Die Aktion von Maurice Rene Haar fand er zwar absolut unnötig, „ich weiß allerdings nicht, ob man in dieser Szene unbedingt Rot hätte zeigen müssen“.

Auch sein Mengeder Kollege Thomas Gerner durfte ein positives Fazit ziehen. „Die individuelle Klasse von Bövinghausen ist zwar unbestritten. Wir hatten Respekt, aber keine Angst vor diesem hochkarätigen Gegner und sind trotz des frühen Doppelschlags auch von der Körpersprache her zu keiner Phase dieses Spieles eingeknickt“, sah der in diesem Sommer in den Volksgarten zurückgekehrte Trainer der Rot-Gelben einen ansprechenden Auftritt seiner Jungs.

Die letzte Hoffnung auf einen engeren Ausgang raubte den Mengedern zwar das dritte Tor kurz vor der Pause. „Aber“, so lobte Gerner, „wir haben trotzdem immer weiter gemacht, haben auch läuferisch mitgehalten und dem Gegner ordentlich Paroli geboten, sodass es kein Spaziergang für Bövinghausen wurde.“ Und sie haben sich durch den Ehrentreffer schließlich auch für ihr Engagement belohnt.

Kleiner Trost: Neben Pokalsieger Bövinghausen hatte sich zuvor auch schon Mengede für den Westfalenpokal qualifiziert. Zusammen mit Landesliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund entsendet unser Kreis damit drei Mannschaften in den Wettbewerb auf Verbandsebene.

Frauen-Pokalfinale am kommenden Sonntag in Dorstfeld

Inzwischen ist auch das Finale im Teamsport Philipp-Kreispokal der Frauen fest terminiert. In einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels stehen sich am kommenden Sonntag (30. August) Titelverteidiger Eintracht Dorstfeld und der Wambeler SV gegenüber. Anstoß auf dem Sportplatz „Am Wasserfall“ in Dorstfeld ist um 15.00 Uhr.

Die Gastgeberinnen stehen nach 2015, 2018 und 2019 zum vierten Mal im Kreispokal-Finale, für den WSV ist es die zweite Endspiel-Teilnahme. Diese Partie ist in unserem Kreis zugleich das letzte Pflichtspiel der durch die Corona-Epidemie monatelang unterbrochenen Saison 2019/20.

Foto: Stephan Schütze

Nach oben