UPDATE 03.04.2021: Spielbetrieb Corona auf Kreisebene / Nutzung Sportanlagen

Der Kreisvorstand Dortmund hat in Vertretung durch Jürgen Grondziewski und Andreas Edelstein an einer durch den OB der Stadt Dortmund einberufenen Videokonferenz zum Thema „Auswirkung der Teststrategie in Dortmund auf den Sport“ teilgenommen.

Neben Herrn Westphal haben seitens der Stadt noch Frau Zörner und für die SFB Herr Kruse an der Videokonferenz teilgenommen. Vertreter des Sports war neben dem Fußballkreis Dortmund noch der SSB, vertreten durch Herrn Grasediek und Frau Euler.

Grund der Konferenz waren berechtigte Einwände des SSB Dortmund und des Fußballkreises gegen die aus unserer Sicht mangelhafte Kommunikation der letztwöchigen Entscheidung, den Trainingsbetrieb für Gruppen bis 20 Kindern bis einschl. 14 Jahren unter Berücksichtigung gültiger Schnelltests weiter zu ermöglichen, und nicht die „Notbremse“ des Landes NRW zu nutzen, die einen Trainingsbetrieb mit 10 Personen, allerdings ohne Testung, vorsieht!

Nach Bekanntwerden der Beschlüsse haben die Verantwortlichen des Sports in Dortmund zahlreiche Anrufe erhalten, da es natürlich auch einige ungeklärte Fragen gab. Leider war es den Verantwortlichen im Sport, somit auch uns, nicht möglich, diese vollumfänglich zu klären, da uns gesicherte Informationen seitens der Stadt nicht vorgelegen haben. Diesen Umstand haben wir gegenüber der Stadtspitze klar kritisiert.

Der OB hat die Kritik aus dem Sport zur Kenntnis genommen, gehandelt und die Verantwortlichen zu einem klärenden Gespräch gebeten; dafür Dankeschön aus Reihen des Sports. Die Begründung seitens der Stadt fügen wir dieser Information bei und soll zum Verständnis der Dortmunder Vereine für die getroffene politische Entscheidung aufrufen. Der Kreisvorstand Dortmund versteht und akzeptiert diese Begründung, hat den politischen Entscheidern aber auch klar kommuniziert, welche Probleme das in der Vereinswirklichkeit für alle Vereine bedeutet. Dennoch sollte uns auch im Fußball klar sein, dass der Infektionsschutz klar zu priorisieren ist!

Es bleibt also bei der bekannten politischen Entscheidung, Trainingsbetrieb nur in Gruppen bis zu 20 Kindern bis einschl. 14 Jahren zu ermöglichen. Zudem können 2 Trainer die Gruppen trainieren! Verpflichtende Voraussetzung ist ein entsprechend gültiger Test! Alle anderen Personen können an einem Training dieser Art nicht teilnehmen. Ausgenommen sind alle nicht schulpflichtigen Kinder.

Für den Trainingsbetrieb haben wir aber ggf. noch Hinweise zur Klarstellung erreichen können. Zum einen der Hinweis darauf, dass die Regelung des Kreises Unna, dort können 10 Kinder ungetestet und ab dem 11. – 20. Kind getestet trainieren, lt. der Stadt Dortmund keine geltende Rechtsauffassung dargestellt und daher nicht umsetzbar ist. Zum anderen können die Schnelltests in Dortmund nur verwendbare Gültigkeit erlangen, wenn Sie in einem von der Stadt Dortmund genannten/lizenzierten Testzentrum abgenommen werden. Alle anderen Möglichkeiten stellen keinen gültigen Nachweis dar! Eine Auflistung der Testzentren finden Sie unter Schnelltestzentren (dortmund.de)

Unsererseits gab es noch die Anregung, ggf. schulische Testungen so zu bescheinigen, dass auch diese im Tagesverlauf für den Trainingsbetrieb Gültigkeit erlangen. Da das Thema verpflichtende Schultests allerdings in NRW noch „sehr frisch“ ist, gilt es hier sich ergebende Möglichkeiten noch abzuwarten.

Dazu ggf. auch der Ratschlag, dass den betreffenden Personen auch durchaus mehr als ein kostenloser Test in der Woche zur Verfügung steht. Die Testverordnung des Bundes sieht vor, dass mindestens ein wöchentlich kostenloser Test, je nach Verfügbarkeit, möglich ist. Mehrfachtestungen sind nach Aussage der Tagespresse zu diesem Thema sogar gewünscht. Dieses Vorgehen ist in der Videokonferenz ausdrücklich als möglich erwähnt worden. Ob und wie letztlich die tatsächliche Umsetzung in den Testzentren ist, dafür übernehmen wir keine Gewähr und können uns auch nicht um die Umsetzung kümmern. Uns gegenüber ist lediglich kommuniziert worden, dass das so möglich ist!

Und zu guter Letzt haben wir in Abstimmung mit dem SSB und der Stadt auch noch erreichen können, dass es ggf. Testzuschüsse für die sich im Trainingsbetrieb befindenden Mannschaften gibt; auch und vor allem um soziale Ungerechtigkeiten zu vermeiden. Hintergrund ist, dass wir ja letztlich nicht wissen, ob kostenlose Testungen auch tatsächlich flächendeckend mehrmals in der Woche möglich sind.

Zudem haben wir noch den Vorschlag verabschiedet, allen Jugendabteilungen beim „Neustart“ nach Corona einen Unterstützungsbetrag zur Verfügung zu stellen, der den Einstieg dann finanziell etwas erleichtern soll. Beide Themen wird der Kreis zeitnah mit dem SSB konkretisieren und entsprechend vorstellen!

Natürlich wissen wir, dass all die politischen Entscheidungen aktuell viel Fantasie und Aufwand bedeuten und wir letztlich nur Klarheit in offene Fragen bringen können, da auch wir keine politischen Entscheidungen umkehren können. Was wir aber nicht möchten, dass wir und Ihr von Entscheidungen überrascht werdet, wie das letzte Woche geschehen ist. Der OB hat uns versprochen, dass das künftig so nicht mehr passieren wird.

Auch der Kreisvorstand Dortmund, insbesondere Jürgen Grondziewski und Andreas Edelstein, bedanken sich ganz herzlich für den unfassbaren Aufwand und das tolle Engagement für unseren Sport. Lasst uns gemeinsam in den nächsten Wochen das Möglichste daraus machen, teilt Eure guten Ideen mit uns, aber auch Euren Nachbarvereinen. Ggf. besteht die unfassbar tolle und solidarische Möglichkeit, sich an vielen Stellen gut zu vernetzen und Lösungen auch für die nicht so ganz kreativen unter uns zu ermöglichen.

Letztlich danken uns das vor allem unsere Jugendlichen!

Vielen Dank und trotz allem wunderschöne Ostertage ….

Jürgen Grondziewski

Andreas Edelstein

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