LG Olympia Dortmund zählt im Jugendbereich mit zehn Medaillengewinnen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock zu den Top-Vereinen in Deutschland

Die Nachwuchs-Leichtathleten der LG Olympia Dortmund unterstrichen bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock mit zehn Medaillengewinnen, dass sie im Jugendbereich des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) weiter eine Führungsposition einnehmen.
Im Stabhochsprung reiste Till Marburger (LG Olympia Dortmund) mit der Höhe von 5,15 Meter nach Rostock an und war daher Favorit. Für den Schützling von Finn Atzbacher war diese Bürde nicht zu groß. Für ihn sprang zwar keine neue Bestleistung heraus, aber er überwand ebenso wie der Silbermedaillengewinner ,Ben Bichsel (LG Radolfzell), 5,00 Meter, benötigte für diese Höhe aber einen Fehlversuch weniger. Groß war der Jubel bei dem Dortmunder, der seine ersten leichtathletischen Erfahrungen beim Mehrkampf sammelte.
Über 400 Meter der Klasse U20 trumpfte Anna Malia Hense groß auf. Die Viertelmeilerin der LG Olympia Dortmund hatte im vergangenen Jahr noch in der U18 den Titel gewonnen und war kürzlich mit Staffel-Gold von der U20-EM aus Tallinn zurückgekehrt. Bei windigen Bedingungen hatte sie bereits 200 Meter vor dem Ziel einen deutlichen Vorsprung. Auf der Zielgeraden konnte sich keine der Konkurrentinnen mehr an die 17-Jährige heranarbeiten, sodass sie in erstklassigen 54,67 Sekunden souverän deutsche U20-Meisterin wurde- und das, obwohl sie noch der Alterskategorie U 18 angehört. Lysann Helms (Hamburger SV) erreichte als Zweitschnellste in 55,54 Sekunden das Ziel.
„Ich habe vor dem Rennen viel über den Wind nachgedacht, konnte das dann aber im Rennen eigentlich ganz gut ausblenden. 200 Meter vor dem Ziel war er aber dann doch recht stark, da musste ich ziemlich dagegenhalten, was aber letztlich gut geklappt hat. Ich hatte im Vorfeld ein bisschen mit dem Sieg gerechnet, aber wirklich wissen kann man es natürlich nie. Umso schöner ist, dass ich tatsächlich gewonnen habe,“ jubelte Anna Malia Hense.
Spannend bis zum letzten Meter war die Entscheidung über 1.500 Meter der weiblichen U18. Lange war das Feld dicht zusammengeblieben, auf der letzten Runde erst hatte sich ein Quartett aus Titelverteidigerin Julia Rath (LAC Quelle Fürth), der Jahresschnellsten Ida Lefering (LG Olympia Dortmund), Nina Waltert (VfL Sindelfingen) und Carolin Hinrichs abgesetzt. Am Ende hatte Carolin Hinrichs aus Löningen im Schlussspurt die schnellsten Beine und siegte in 4:30,11 Minuten vor der Dortmunderin Ida Lefering (4:30,44 Minuten), die nach dem Rennverlauf keineswegs enttäuscht zu sein braucht.
Nach seinem Silberrang bei den U20-Europameisterschafte in Tallinn fehlte Yassin Mohumed (LG Olympia Dortmund) in Rostock ein wenig die Frische. Dennoch ist sein dritter Rang im 5.000m-Lauf der Klasse U18 in 14:47,20 Minutenn aller Achtung wert. Im Hochsprung der männlichen Jugend U 18 teilten sich mit jeweils übersprungenem 1,94 Meter Maximilian Grün (ASC Darmstadt) und Louis Robertz (LG Olympia Dortmund) den Bronze-Rang. Ebenfalls über „Bronze“ freute sich Rahel Brömmel (LG Olympia Dortmund; 4:22,96 Min) im 1.500m-Lauf der weiblichen Jugend U20.
Einen erfreulichen westfälischen Doppelerfolg gab es im 2.000-Meter-Hinderlauf der männlichen Jugend U18. Silas Zahlten (LG Brillux Münster) setzte sich in einem spannenden Finish in 6:03,57 Minuten vor dem tapfer kämpfenden Noah Boeck (LG Olympia Dortmund, 6:04,74 Min.) durch. Der Dortmunder hatte bis 400 Meter vor dem Ziel engagiert Tempoarbeit geleistet.
Im 400m-Lauf der Klasse U 18 erfreute die 16-jährige Karolina Haas (LG Olympia Dortmund) mit ihrer neuen persönlichen Bestzeit von 56,35 Sekunden (bisher 56,52 Sek.), die mit „Bronze“ honoriert wurde. Über eine Bronzemedaille konnte sich auch ihre Teamkollegin Rahel Brömmel im 1.500m-Lauf der weiblichen Jugend U20 in 4:22,96 Minuten freuen.
Text/Foto: Peter Middel
Bildzeile: Anna Hense (Archivfoto) dominierte auch in Rostock auf der Stadionrunde