United Summer Run des TSC Eintracht 48/95: Von Dortmund aus zu den Special Olympics Games nach Berlin

Wenige Tage vor Beginn der Special Olympics  Games vom 17. bis 25. Juni in Berlin fand der United Summer Run in Dortmund statt. An der Veranstaltung des TSC Eintracht 48/95 Dortmund nahmen 1.200 Läufer*innen und 50 Rollstuhlfahrer*innen teil. Unter ihnen befanden sich viele Sportler*innen mit kognitiver Behinderung, die von Dortmund weiter zu den Special Games reisten.

Der TSC Eintracht 48/95 führte bei herrlichem Sommerwetter den inklusiven Lauf im Rahmen seines 175-jährigen Vereinsjubiläums durch. „Es ist Klasse, was der Verein nach monatelangen Vorbereitungen alles auf die Beine gestellt hat. In Dortmund verstehen wir, Sportveranstaltungen zu organisieren. Dass sich heute Menschen mit und ohne Behinderung so gut verstehen, ist nicht verwunderlich, denn hier geht es um Sport,“ betonte Dortmunds Bürgermeisterin Ute Mais, die sich anschließend selbst die Laufschuhe schnürte und die fünf Kilometer mitrannte- genauso wie der frühere 10.000- Meter-Europameister Jan Fitschen, der sich gleichzeitig bei der Veranstaltung als fachkundiger Moderator engagierte.

Der TSC Eintracht 48/95, der von 1966 bis 2015 50-Mal den Parklauf „Rund um den Fernsehturm durchführte, erwies mit seinem eifrigen Helfer*innen-Team unter Leitung der früheren Mittelstrecklerin Laura Hansen als professioneller Veranstalter. Ob der United Summer Run nach der glanzvollen Premiere ähnlich wie der Lauf „Rund um den Fernsehturm“ später einmal zu einer Dauereinrichtung wird, ließ der Vorstandsvorsitzende des TSC Eintracht 48/95 Dortmund, Dr. Alexander Kiel, offen. „Wir haben in diesem Jahr die glückliche Konstellation, dass die Special Olympics Games mit unserem Vereinsjubiläum zusammenfallen. Daher haben wir uns mit Hilfe der Stadt Dortmund und unseren Sponsoren mächtig ins Zeug gelegt, diesen Lauf durchzuführen. Ob wir das auch in Zukunft Jahr für Jahr können, lasse ich vorerst offen. Darüber werden wir demnächst ausführlich sprechen müssen,“ sagte Dr. Kiel.

Neben den zahlreichen Mitmachaktionen und einem attraktiven Bühnen-Programm stand auch der Sport im Vordergrund. Durch eine Bombenentschärfung im Westfalenpark, durch den ein Großteil der Strecke führte, wurde der Zeitplan deutlich durcheinandergewirbelt, beeinträchtigte aber den Laufspaß nicht. Über zehn Kilometer setzte sich mit Tillmann Goltsch (LT Bittermark Dortmund) in 37:08 Minuten der Favorit durch. Der Jurist konnte auf dem anspruchsvollen Parcours im Westfalenpark Peter Haas (LG Olympia Dortmund, 38:15 Min.) und Lucas Rollmann (Stadt Dortmund Feuerwehr ABZ, 38:38 Minuten) sicher auf die nachfolgenden Ränge verweisen., Bei den Damen dominierte Sarah Bialek (bunert Dortmund Running Team, 42:21 Minuten) vor Janina Meyer (LC93 Delmenhorst, 43:58 Minuten) und Dorothee Steeg (Tri Geckos Dortmund, 44:37 Minuten).

Über fünf Kilometer lagen Steven Orlowski bei den Männern 16:17 Minuten und Leonie Schelp (beide Bunert Dortmund Running Team) bei den Frauen in 20:20 Minuten vorn.

Bildzeile: Beim United Summer Run dominierte der Laufspaß. Das Foto zeigt eine Läufergruppe aus Palästina. Unter die Läuferschar mischte sich auch Dortmunds Bürgermeisterin Ute Mais. Foto: Peter Middel

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