Mohamed Abdilaahi und Manuel Sanders glänzen mit Top-Zeiten in Luzern

Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) hat am Donnerstag beim Meeting „Spitzenleichtathletik Luzern“ aus deutscher Sicht für eines der Highlights gesorgt: Der 24-Jährige rannte über 3.000 Meter in 7:38,98 Minuten zur schnellsten Zeit eines deutschen Läufers seit elf Jahren und vor bis auf Platz fünf der ewigen deutschen Bestenliste. Zuletzt hatte 2012 Arne Gabius (7:35,43 min) die Strecke, die im Freien nicht zum internationalen Wettkampf-Programm zählt, schneller absolviert. Der deutsche Rekord von Dieter Baumann (7:30,50 min) hat seit 1998 Bestand.
Hinter Sieger Dominic Lokinyomo Lobalu (Südsudan; 7:37,98 min) und Olin Hacker (USA; 7:38,10 min) gelang Mohamed Abdilaahi in der Schweiz auch eine Wiedergutmachung für den 5.000-Meter-Auftritt bei der DM in Kassel, wo er lange alleine an der Spitze für Tempo gesorgt hatte, dann aber mit Rang fünf vorliebnehmen musste.
Eine weitere starke deutsche Leistung ging auf das Konto von Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) – der auch auf der für seine Körperlänge ungünstigen Bahn zwei überzeugen konnte: In 45,28 Sekunden fehlten nur 21 Hundertstel zu seiner zwei Wochen alten Bestmarke, dafür gab’s in Luzern Platz drei hinter Rusheen McDonald (Jamaika; 44,80 sec) und Collen Kebinatshipi (Botswana; 45,15 sec). Der Dortmunder reiste nach dem Wettkampf direkt wieder zurück nach St. Moritz (Schweiz), wo er zurzeit mit weiteren deutschen Staffelkandidaten unter Bundestrainer Edgar Eisenkolb für einen möglichen WM-Start trainiert.
Text: Silke Bernhardt, Foto: Peter Middel
Bildzeile Mohamed Abdilaahi (links) zeigte nach seinem enttäuschenden Lauf in Kassel in Luzern sein wahres Können. (Archiv-Foto: Peter Middel