Laufen und gleichzeitig etwas Gutes tun. Dies war das Motto von 250 Läuferinnen und Läufer, die beim 45. Silvesterlauf der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft das Jahr 2023 sportlich verabschiedeten. Damit sich niemand zum Jahresausklang noch übernahm, stand der Laufspaß auf den Wegen durch die Dortmunder Bittermark im Vordergrund. So konnten sich alle Läuferinnen und Läufer entsprechend ihrem Leistungsvermögen einer Laufgruppe anschließen. Auch den Walkerinnen und Walkern wurden entsprechende Angebote gemacht. Die Streckenlängen betrugen zwischen sechs und 22 Kilometern.
Der mehrfache NRW- und westfälische Seniorenmeister im Crosslauf, Werner Koglin (Viermärker WG), steckte die von ihm gewählte Streckenlänge von 10 Kilometer bei trockenem Wetter locker weg Dass der Ausdauerspezialist, der trotz seiner 76 Jahre noch so gut bei Puste ist, war nicht verwunderlich, denn er hat im abgelaufenen Jahr über 8023 Kilometer auf dem Fahrrad abgestrampelt . „Ich habe nämlich im vergangenen Jahr meinen Fokus auf den Radsport gelegt und mich in der Leichtathletik wettkampfmäßig zurückgehalten.
Den Kontakt zur Leichtathletik habe ich dadurch aber nicht verloren, denn ich habe 2023 zweimal Läufergruppen der LG Olympia Dortmund im italienischen Milano Maritima betreut. Dadurch bin auch läuferisch auf meine Kosten gekommen, sodass ich demnächst sofort wieder mit Wettkämpfen in der Leichtathletik angefangen kann,“ erklärte der Viermärker., der auch ein erfolgreicher Triathlet ist. U.a. finishte er siebenmal bei einem Ironman- Triathlon (3,8 km- Schwimmen, 180km- Radfahren und 42,195 km-Laufen). Sein Teamkollege Dieter Stehmann absolvierte sogar den legendären Ironman- Triathlon auf Hawai. Allerdings weilte er mit seiner Frau Christel beim Silvesterlauf der Viermärker aus gesundheitlichen Gründen nur unter den Zuschauern.
Ideengeberin des Laufes, Elisabeth Brand, befand sich unter den Zuschauern
Dort traf man auch die Ehrenvorsitzende der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft, Elisabeth Brand. Die frühere Lauf-Pionierin war Ideengeberin des Silvesterlaufes in der Dortmunder Bittermark. „Wir wollten mit unserem Konzept keine Konkurrenz zum deutlich größeren Silvesterlauf Werl/Soest bilden. Daher hat unser Lauf keinen Wettkampfcharakter,“ erläuterte Elisabeth Brand.
Von Beginn an stand bei der Abschluss-Veranstaltung der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft neben dem Sport auch der gute Zweck im Vordergrund. So kommen in diesem Jahr die Einnahmen des Laufes, die hauptsächlich aus Spenden resultieren, dem Dortmunder Kinderschutzbund zugute. Zu den Aufgaben des gemeinnützigen Vereins zählen u.a. eine Stärkung der Familien, eine Hausaufgabenhilfe, ein Kinder- und Jugendtelefon, eine Rechtsberatung, Krankenhausbesuche, Elternkurse und vieles mehr.
[Peter Middel]