
Starker WM-Auftritt für Marcel Böttger und seinen Guide Alexander Kosenkow: Bei den Weltmeisterschaften der Para-Leichtathletik in Neu-Delhi (Indien) sprintete das Duo im Finale der Klasse T11 über 100 Meter auf Platz vier. In 11,13 Sekunden blieben beide nur zwei Hundertstel hinter Bronze – und verbesserten ihren erst zwei Wochen alten deutschen Rekord um fünf Hundertstel.
Der Weg ins Finale der besten Vier führte das Dortmunder Duo souverän über die Runden – trotz wetterbedingter Verschiebungen am Donnerstag, die das Programm durcheinandergebracht hatten. Am Freitagabend folgte dann der große Auftritt im Jawaharlal-Nehru-Stadion: 11,13 Sekunden, Rang vier und ein historischer Eintrag in die Rekordlisten. „Hätte ich eine größere Brust, hätten wir die Medaille vielleicht gepackt. Also muss ich nächstes Jahr noch härter trainieren“, sagte Marcel Böttger augenzwinkernd; Alexander Kosenkow betonte: „Wir haben uns unglaublich verbessert hier, wir waren mittendrin und haben unsere Bestzeit pulverisiert.“
Gold holte der Grieche Athanasios Ghavelas in 10,96 Sekunden, Silber gewann Ananias Shikongo (Namibia; 11,00 Sek.) und Bronze ging an Dongdong Di (China; 11,11 Sek.).