Quelle: P. Middel
Beste Bedingungen beim Start des Westfalenpark-Laufs 2024.
Bei Kaiserwetter sind am Sonntag 600 Läuferinnen und Läufer beim legendären Westfalenpark-Lauf gestartet, der von 1966 bis 2015 vom TSC Eintracht Dortmund durchgeführt wurde und dessen Erbe die Veranstaltergemeinschaft des LC Rapid Dortmund, des LT Bittermark und der Viermärker Waldlaufgemeinschaft vor zwei Jahren angetreten hat. Mit zum Veranstalter-Trio zählt auch der Verein „Sportkinder“, denn erklärtes Ziel des Laufes ist auch die Inklusion.
„Mit der Teilnehmerzahl konnten wir sehr zufrieden sein. Sicherlich hat mit zum Gelingen auch das hervorragende Wetter beigetragen. Man hat aber auch gespürt, dass die Fortsetzung des Westfalenpark-Laufes immer mehr angenommen wird“, freuten sich die beiden Organisatoren Günter Schrogl und Rüdiger Arnold. Holger Meyer vom LT Bittermark ergänzte: „Vor allem die gute Beteiligung in den Schüler-Wettbewerben konnte sich sehen lassen. Als wir die Begeisterung bei den Jüngsten gesehen haben, wussten wir, wofür den gesamten Aufwand geleistet haben.“Im Lauf der Männer über 10.000 Meter setzte sich der Dortmunder Niklas Geilich in 35:59 Minuten vor dem Essener Roman Schulte-Zurhausen (36:41 Min.) durch. Die beiden Erstplatzierten starteten für die Ausdauerschule Bunert. „Die Strecke war nicht leicht, aber das Auf und Ab hat richtig Spaß gemacht. Es war eine Top-Veranstaltung“, befand der souveräne Parklauf-Sieger Niklas Geilich, der im Ziel noch einen relativ frischen Eindruck machte. Der Zweitplatzierte Roman Schulte-Zurhausen verband das Angenehme mit dem Nützlichen und nutzte seinen Start zu einem Familien-Ausflug in Dortmunds „grüner Lunge“. Groß war vor allem die Freude seiner drei Kinder über die tollen Spielplätze im Westfalenpark. Eine starke Vorstellung absolvierte auch Maurice Eisfeld (LC Rapid), der im Gesamtklassement den dritten Platz belegte und damit souveräner Sieger in der Klasse M 50 wurde.
Generalprobe vor der Cross-DM geglückt: Petra Franken [Foto: P. Middel].
Der Lauf der Frauen über 10.000 Meter stand ganz im Zeichen von Sarah Bialek (LT Bittermark), die in
respektablen 39:53 Minuten einen komfortablen Vorsprung von über fünf Minuten vor der nachfolgenden Konkurrenz hatte.
Blinde Läuferin beeindruckt über 10.000 Meter
Eine bemerkenswerte Leistung bot bei den Frauen auch die blinde Läuferin Janine Gallisch (ATV Dorstfeld), die bei ihrem Debüt auf der 10-Kilometer-Distanz die anspruchsvolle Strecke in ausgezeichneten 59:58 Minuten zurücklegte. Ein großes Kompliment galt nach Rennen auch ihrem Guide Matthes Justke, der Janine Gallisch gefühlvoll über den Parcours führte.Über fünf Kilometer dominierte Ayman El Arabi in 16:40 Minuten. Der 20-jährige, der sich erst vor zwei Wochen beim LC Rapid anmeldete, kommt aus Marokko und absolviert zurzeit in Witten ein Praktikum. Erfreuliche Vorstellungen boten über fünf Kilometer auch Felix Michael (TSV Kirchlinde / 1. Platz M40 in 18:47 Min.) und Gereon Max (LC Rapid / 1. Platz M50 in 18:57 Min.), die schon seit Jahren die heimische Langstreckenszene beleben.
Bei den Frauen absolvierte Petra Franken (LG Olympia Dortmund) ihren Abschlusstest vor den Deutschen Crossmeisterschaften am 23. November in Riesenbeck, wo sie in der Altersklasse W50 weit vorn landen möchte.