Die Farbe der Medaille blieb am zweiten Tag der deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in der Helmut-Körnig-Halle dieselbe. Nachdem die Frauen-Staffel der LG Olympia am ersten Wettkampftag über 3x800 Meter in 6:45,67 Minuten eine Bronze-Plakette gewann, konnte Tammo Doerner am Abschlusstag nach seinem dritten Platz im 1.500-Meter-Lauf der Klasse U20 in 3:56,81 Minuten ebenfalls „Bronze“ in Empfang nehmen.
Das Rennen war von Taktik geprägt, sodass erst im letzten Drittel richtig die Post abging. Tammo Dörner spurtete aus Leibeskräften, doch er musste im Ziel Tobias Tent (LG Stadtwerke München, 3:55,17 Min.) und Jonas Patri (Bayer Leverkusen, 3:56,51 Min.) den Vortritt lassen. „Es war ein typisches Spurtrennen. Bei einem anderen Verlauf hätte es auch anders für mich ausgehen können. Ich bin aber trotzdem zufrieden. Nun bereite ich mich konsequent auf die Freiluftsaison vor,“ sagte Tammo Doerner, der 2021 in der Klasse U18 schon einmal DM-Silber gewann.
Auf die Minute topfit war auch Paul Gröver (LGO), der sich über 800 Meter mit 1:56,23 Minuten für das Finale qualifizierte, in dem er sich auf ausgezeichnete 1:54,17 Minuten steigerte und damit einen respektablen fünften Rang belegte. „Die Zeit und der Platz entsprechen voll und ganz meinen Erwartungen,“ freute sich der Schüler des Goethe-Gymnasiums, für den in diesem Jahr das Abitur ansteht. Sein Berufswunsch: „Ich möchte in Zukunft handwerklich tätig sein- am liebsten als Tischler.“
Viktor Plümacher mit Magenbeschwerden
Im 3.000- Meter-Lauf mischte Viktor Plümacher zwei Drittel der Strecke ganz vorne mit. Auf dem Schlussabschnitt verließen ihn dann die Kräfte, sodass er im Endklassement in 8:43,55 Minuten lediglich auf Platz acht landete. Im Ziel war ihm die Enttäuschung anzumerken. „Ich hatte in der Endphase unwahrscheinliche Magenbeschwerden. Ich hatte vor dem Rennen Reis mit Gurke gegessen. Das ist mir offensichtlich nicht so gut bekommen,“ berichtete er nach dem Zieleinlauf.,
Das Feld im 3.000-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U 20 war weit auseinander gezogen, sodass Marie-Sylvie Meyer-Piton zum Schluss sehr viel „alleine“ laufen musste. So gesehen ist ihr neunter Rang in 10:36,80 Minuten aller Achtung wert.
Im 200-Meter-Lauf der weiblichen Jugend erreichte Anna Brüggemann 25,78 Sekunden, kam damit aber nicht weiter. Trotz beachtlicher 2:18,94 Minuten war auch für Mara Emilia Peltzer im Vorlauf über 800 Meter Endstation. Mit ihrer neuen Saisonbestleistung von 4:45,54 Minuten über 1.500 Meter kam auch Lara Kernich (LGO) nicht über die Vorentscheidung hinaus.
33 Teams waren für die 4x200-Meter-Staffel der weiblichen Jugend gemeldet. In diesem Massenfeld gefiel das Quartett der LG Olympia in der Besetzung Anna Brüggemann, Hannah Kalle, Nehir Sönmez, IfyKeren Okpara mit seinem zwölften Rang in 1:43,66 Minuten.
[Peter Middel]