Die LG Olympia hat die Leichtathletik unter Corona-Bedingungen wieder wettkampffähig gemacht

Im altehrwürdigen Stadion Rote Erde, das 1926 erbaut wurde, hat man solch eine Veranstaltung noch nicht erlebt. Über 14 Stunden Leichtathletik pur- mehr konnte man den 800 Athletinnen und Athleten aus 150 Vereinen bei dem Re-Start nicht bieten.
Nach der viermonatigen Zwangspause sprühten die Sportlerinnen und Sportler voller Tatdrang und beeindruckten zum Saisonauftakt mit entsprechenden Leistungen. Für die Glanzpunkte sorgten der Wattenscheider Maurice Huke mit 10,71 Sekunden über 100m und 21,46 Sekunden über 200 Meter, der Dortmunder Viertelmeiler Torben Junker mit 47,70 Sekunden über 400 Meter und die aufstrebende Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund) mit ihrer neuen 400mBestzeit von erstklassigen 53,76 Sekunden.
Bernhard Bußmann verfolgte die Wettkämpfe mit großer Aufmerksamkeit und war begeistert: „Ein großes Lob für die Veranstaltung gilt an die LG Olympia Dortmund mit dem Team um Michael Adel, Tim Görs und Yoshi Müller. Sie haben es geschafft, eine tolles Leichtathletik-Meeting zu organisieren.“
Für den Vorsitzenden des westfälischen Verbands-Leichtathletik-Ausschusses war der Re-Start in Dortmund ein mustergültiges Beispiel dafür, wie unter den engen Voraussetzungen der Hygiene- und Abstandsvorschriften in Coronazeiten die Leichtathletik wieder wettkampffähig machen kann. Die Rahmenbedingungen können seiner Meinung auch ein Fingerzeig auf die Durchführung zukünftiger Sportfeste sein: Keine Nachmeldungen, keine Stellplatzkarten und Begrenzung der Teilnehmerzahlen. Die frühzeitige Startlisten sorgen zudem dafür, dass die Zeitpläne exakt eingehalten werden und die gesamte Veranstaltung damit Athleten freundlicher wird. „Der Zuspruch in Dortmund hat gezeigt, wie sehr die Athleten wieder Wettkämpfe bestreiten wollen,“ bilanzierte Bernhard Bußmann.
Ein dickes Lob kam auch von Wattenscheids Trainerin Simone Lüth, die auf Facebook schrieb: „ Das habt Ihr super gemacht , war Mega gut organisiert in Dortmund.“ DLV- Bundestrainer Thomas Kremer war ebenfalls hellauf begeistert: „Unter den gegebenen Voraussetzungen hätte man solch Veranstaltung nicht besser organisieren können. Erfreulich war auch, dass die LG Olympia ein Herz für den Nachwuchs hatte und sehr viele Wettbewerbe für Schüler und Jugendliche anbot.“
Text/Foto: Peter Middel
Bildzeile: Bei den Sprints im Stadion Rote Erde blieb jede zweite Bahn frei