Der Nachwuchs der LG Olympia konzentriert sich nun auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in Heilbronn

Im Ulmer Donaustadion sollten in diesem Jahr die deutschen Jugendmeistertitel der Leichtathleten vergeben werden, doch die Stadt Ulm zögerte lange damit, ihre Zusage endgültig zu bestätigen. Schließlich entschloss man sich, zur Absage, da man sich nicht in der Lage sah, die zahlreichen  Auflagen durch die Corona –  Pandemie zu erfüllen. Damit stand die Austragung der  Titelkämpfe auf der Kippe. Nun sprang die Stadt Heilbronn ein, so dass die Jugendlichen der U 20/ U 18 vom 4. bis 7. September die Chance haben  ihre Meister in der Neckarstadt   zu ermitteln. 

Das löste bei den starken Dortmunder Athleten dieser Alterskategorien großen Jubel aus, denn gerade sie hatten sich sehr auf die Meisterschaften  gefreut. 14 junge Dortmunder hatten sich auf der Grundlage der in der zunächst veröffentlichten Ausschreibung enthaltenen Anforderungen in 25 Disziplinen für die Titelkämpfe qualifiziert Zwar ist  noch immer offen, ob diese weiterhin  gelten oder ob es durch die verkürzte Sommersaison 2020 Veränderungen geben wird.

Trotz der Fragezeichen hatten die Trainer ihre Schützlinge weiter auf die Meisterschaften vorbereitet, denn aus der Gerüchteküche war schon vor der Verlegung nach Heilbronn durchgesickert, dass man auf der Suche nach Alternativen zu Ulm fündig geworden war, und dass es einen neuen Termin im September geben würde, war bereits abzusehen.

„Die Verlegung in den September kommt uns sehr entgegen, und wir können uns bei unseren Planungen nun gut  darauf einstellen. Veränderungen im Trainingsablauf wird es bei uns nicht geben.“, ließ Mitttel- und  Langstreckentrainer Pierre Ayadi aus den Trainingslager in St. Moritz wissen.

Auch Thomas Kremer wird keine einschneidenden Änderungen bei der Trainingsgestaltung seiner aussichtsreichen Langsprinter (-innen) geben. „Beim Backtotrack-Meeting hat sich gezeigt, dass es sich gelohnt hat, trotz der Corona-Einschränkungen und obwohl lange unklar war ob und wo die Meisterschaften stattfinden würden, das Training in vollem Umfang durchzuziehen

Die Sprinterinnen und Sprinter von Thomas Czarnetzki und Belen Schauerte, die bei ihren wenigen Auftritten so angenehm überraschten, sehen vor allem die Möglichkeit, dass noch mehr schnelle Mädchen und Jungen als schon bisher die Chance nutzen, die Anforderungen zu erfüllen. Gleiches gilt für die Stabhochspringer  und Höhenjäger Louis Robertz, der seine Fahrkarte nach Heilbronn schon sicher hat.

So bekommt eine  verkorkste  Sommersaison für die Athleten doch noch Ziel, für das es sich gelohnt hat, zu trainieren, denn die Männer und Frauen ermitteln bekanntlich am 8 und 9. August in Braunschweig ihre Meister .

Text: Horst Merz

Bildzeile: LGO- Coach Thomas Czarnetzki stimmt die Trainingspläne von Nachwuchssprinter ganz auf Heilbronn ab (Foto: Peter Middel)

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