Dortmunder Maximilian Hehlert siegt über 300 Meter beim Länderkampf gegen die Niederlande

Als die westfälischen Mädchen zwischendurch einmal in Führung gingen, keimten kurzfristig Hoffnungen auf, dass der Fußball-und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) beim 45. Vergleichskampf gegen die Niederlande in Recklinghausen die Gäste aus dem Nachbarland bezwingen könnte. Doch bei der Endabrechnung lagen die „Oranje-Hemden“ mit 188:119 Zählern (Mädchen 95:59) wieder vor der westfälischen Auswahl. Lediglich 2004 hatte der FLVW den traditionellen Länderkampf , der 1973 in Amsterdam erstmalig zur Austragung kam, einmal gewonnen. „Unabhängig vom Ergebnis werden wir dieses freundschaftliche Kräftemessen auch in Zukunft weiterführen, denn unsere Athletinnen und Athleten waren trotz des späten Saisontermins noch hochmotiviert und haben viele starke Leistungen abgeliefert,“ befanden die beiden westfälischen Jugendvertreter, Lara Dietz und Patrick Berg.
Für die herausragenden Ergebnisse der Veranstaltung sorgten die Niederländerin Julia Dokter, die im Hochsprung ausgezeichnete 1,76 Meter meisterte, und der für die LG Olympia Dortmund startende Maximilian Hehlert, der die 300 Meter in 36,91 Sekunden souverän vor dem Niederländer Evan Andes (37,29 Sek.) gewann. Dabei konnte sich der Dritte der diesjährigen deutschen U16-Meisterschaften sogar erlauben, im Finish das hohe Tempo ein wenig herauszunehmen und sich nach seinen Verfolgern umzuschauen. „Das sah wahrscheinlich ein wenig provozierend aus, aber ich hatte mir eine Woche zuvor einen Muskelfaseriss zugezogen, sodass ich nichts riskieren wollte,“ erläuterte der mehrfache westfälische U16-Meister, der zudem noch im Kugelstoßen (10,54 Meter) und in der 4×100-Meter-Staffel des FLVW (2. in 45,04 Sek.) im Einsatz war.
Hanna Kalle musste verletzungsbedingt in letzter Zeit im Training kürzer treten, sodass sie sich nicht mehr in Bestform präsentierte. Dennoch leistete sie mit ihren Starts über 80m-Hürden (4. in 12,62 Sek.), 300 Meter (4. in 43,39 Sek.) und in der siegreichen westfälischen 4×100-Meter-Staffel (48,65 Sek.) großen Einsatz für das FLVW-Team. Im Hochsprung gefiel Juna Duwenbeck, die dem Jahrgang 2009 angehört und daher zu den Jüngsten im FLVW-Team zählte, als Dritte mit 2,90 Meter. Damit blieb sie nur einen Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung.
Im Hochsprung kam Marlene Robertz zum Einsatz. Obwohl keine neue persönliche Bestleistung für sie heraussprang, erfüllte sie als Vierte mit 1,56 Meter die Erwartungen.
Im 800-Meter-Lauf war mit Maud de Jong (2:13,51 Min.) die niederländische Schülermeisterin am Start, sodass richtig die Post abging. Da hatte Mara Emilia Peltzer, die bei dem schnellen Rennen Fünfte in 2:21,76 Minuten wurde, einen äußerst schwierigen Stand.
Mehrkämpfer Ben Duwenbeck leistete wertvolle Dienste für die FLVW- mit seinen Einsätzen im Stabhochsprung (3,45 Meter) und Diskuswerfen (38,89m), bei denen er jeweils den dritten Rang belegte.
Bildzeile: Maximilian Hehlert wollte nach seinem Muskelfaserriss über 300 Meter kein Risiko eingehen. Foto:Peter Middel