Für viele Jugendliche ging beim 7. Sparkassen-Meeting in der Helmut-Körnig-Halle ein Traum in Erfüllung, denn es war für sie ein besonderes Erlebnis, vor der beeindruckenden Kulisse von 2.500 Zuschauern starten zu dürfen.Bei den erstklassigen Bedingungen in der Halle an der Strobelallee trumpften nicht nur die 130 Stars aus 27 Ländern groß auf.
Auch bei den Jugendlichen ging in einigen Wettbewerben richtig die Post ab. So erkämpfte sich in einem schnellen 1.500-Meter-B-Lauf der Männer der noch zur Jugendklasse zählende Tammo Doerner in 3:56,31 Minuten einen hocheinzustufenden dritten Platz. Der 18-jährige Mittelstreckler der LG Olympia, der in Halle schon auf der 1.500-Meter-Distanz die Zeit von 3:53,36 Minuten erreichte, zählt damit zu den Medaillenkandidaten bei den deutschen Jugendmeisterschaften, die am 24./25. Februar ebenfalls in Dortmund stattfinden. „Bei einem anderen Rennverlauf hätte ich heute sogar noch etwas schneller laufen können, aber nun weiß ich, dass ich im Hinblick auf meine nächsten Rennen noch Potential nach oben habe,“ erklärte der mehrfache Niedersachsen-Meister, der seit 2023 das Goethe-Gymnasium besucht und in Dortmund im Sport-Internat wohnt. Den Sprung auf das Siegertreppchen hat er schon einmal bei Deutschen Jugendmeisterschaften geschafft, denn 2021war über 1.500 Meter bereits Vizemeister. Ob er am letzten Februar-Wochenende bei den Jugend-Titelkämpfen seine Chance über 1.500 Meter oder 3.000 Meter sucht, lässt er noch offen.
Auch sein Teamkollege Viktor Plümacher hat bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in der Helmut-Körnig-Halle gute Aussichten auf einen Platz im Vorderfeld, denn er verbesserte über 1.500 Meter seine Hallenbestzeit auf 3:59,74 Minuten.
Dass die 400-Meter-Strecke bei der LG Olympia einen besonderen Stellenwert hat, unterstrich vor heimischer Kulisse der Nachwuchs der Dortmunder Leichtathletik-Vereinigung. So machten die „Rothemden“ Jenning Färber (50,54 Sek.), Jakob Stade (51,29 Sek.), Jannis Dettner (51,31 Sek.), Paul Gröver (51,53 Sek.) und Noel Nhaombe (51,88 Sek.) den Sieg unter sich aus. Sieger Jenning Färber unterbot bei seinem souveränen Erfolg sogar seine Bestzeit (50,90 Sek.) aus dem Freien. Seine verbesserte Grundschnelligkeit eröffnet für ihn nun auch neue Perspektiven für die 800-Meter-Distanz, auf der er 2023 schon 1:52,31 Minuten erzielte.
Schneller von den Dortmunder Viertelmeilern war lediglich Jonas Breitkopf, aber der 26-jährige LGOer gehört bereits der Männerklasse an, in der er bei einer international starker Konkurrenz mit 48,43 Sekunden einen respektablen achten Platz belegte.
Im Stabhochsprung der Frauen konnte Zoe Jakob ihre vor einer Woche in Leverkusen erzielten Hallenbestleistung von exakt vier Metern nicht wiederholen. Dennoch enttäuschte die 23-jährige Stabartistin als Fünfte mit 3,85 Metern keineswegs. Das Gleiche gilt für ihre Teamkollegin Petra Laux (6. mit 3,70m). Nicht mit ihrer Leistung zufrieden zeigte sich dagegen Samira Attermeyer, die als Elfte mit 6,00 Metern deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückblieb. Schließlich erreichte sie im vergangenen Jahr in ihrer Spezialdisziplin im Freien schon einmal 6,55 Meter.
Anna Brüggemann verbessert sich über 60 Meter auf ausgezeichnete 7,88 Sekunden
Einen starken Auftritt vor heimischer Kulisse hatte Anna Brüggemann. Die 17-jährige Athletin von LGO-Coach Thomas Czarnetzki verbesserte sich im 60-Meter-Sprint der weiblichen Jugend von 8,10 auf ausgezeichnete 7,88 Sekunden und lag damit klar vor ihren beiden Teamkolleginnen Mia Lüth (8,18 Sek.) und Charlotte Terbeck (8,31 Sek.). Über neue persönliche Bestleistungen konnten sich in einem schnellen 1.500-Meter-Rennen der weiblichen Jugend auch die LGOerinnen Lara Christiansen (4:53,08 Min.) Sylvie Meyer Piton (4:53,87 Min.) und Sophie Brinkschröer (4:55,63 Min.) freuen.
Sehr viel Beifall erhielten auch die Nachwuchs-Sprinterinnen und -Sprinter der LGO Charlotte Terbeck (1. W 15 in 8,31 Sek.) und Lotta Radegast (1. W 14 in 8,90 Sek.) sowie bei den Jungen Tom Krellmann (1. M 15 in 7,88 Sek.) und Tim Behovits (1. M 14 in 8,00 Sek.), die über 60 Meter in ihren Altersklassen jeweils als Erste durchs Ziel fegten.
[Peter Middel]