Die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der U20 bildeten am Wochenende den krönenden Abschluss der dreiwöchigen Leichtathletik-Festspiele in der Helmut-Körnig-Halle. Mit insgesamt 31 Athletinnen und Athleten stellte die LGO beim „Heimspiel“ zugleich ein sehr großes Team – für den größten Erfolg sorgte dabei Samira Attermeyer mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Weitsprung.
Der Weitsprung-Wettbewerb der weiblichen U20 entwickelte sich am Sonntagnachmittag zu einer spannenden Angelegenheit. So startete Samira Attermeyer zunächst mit einem ungültigen Versuch in den Wettkampf. Im zweiten Durchgang wurden für die 19-Jährige 5,93 Meter gemessen, damit setzte sie sich vorübergehend auf Position 2. Im dritten Versuch legte sie nochmal drei Zentimeter drauf, musste den zweiten Platz jedoch an Pia Meßing vom TV Gladbeck abgeben, die in diesem Durchgang 6,02 Meter erzielte. Exakt die gleiche Weite sprang dann Samira Attermeyer in Versuch Nummer vier und setzte sich aufgrund des besseren zweibesten Versuches wieder auf den Silberrang. Leider folgten dann zwei ungültige Versuche von Samira Attermeyer und Pia Meßing zog im letzten Versuch mit 6,11 Meter noch einmal an ihr vorbei. Doch mit dem Gewinn ihrer ersten DM-Medaille und Platz 3 zeigte sich die LGO-Athleten höchst zufrieden.
Im Stabhochsprung der männlichen Jugend U20 erwischte Hendrik Hohmann einen guten Start in den Wettkampf. Seine Einstiegshöhe von 4,55 Meter sowie die nächste Höhe von 4,70 Meter übersprang der LGO-Neuzugang gleich im ersten Versuch. Auch über 4,80 Meter zeigte der 18-Jährige vielversprechende Sprünge, vor allem beim zweiten Versuch fiel die Latte erst sehr spät, doch war diese Höhe an diesem Tag leider zu hoch. So erreichte Hendrik Hohmann einen guten vierten Platz und damit seine bisher beste DM-Platzierung.
Nach ihrem tollen achten Platz über 800 Meter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen entschied sich Karolina Haas bei den Jugend-Titelkämpfen für einen Start über 400 Meter. Hier verbesserte sie bereits im Vorlauf mit 56,58 Sekunden ihre Saisonbestzeit um über sechs Zehntelsekunden und kam bis auf eine Zehntel an ihre Hallenbestzeit aus dem vergangenen Jahr heran. Damit qualifizierte sie sich mit der fünftschnellsten Zeit aller Läuferinnen für das A-Finale. Dort wurde ihr die unglückliche Bahn 1 zugelost. Dennoch löste Karolina Haas auch hier ihre Aufgabe gut, blieb mit 56,93 Sekunden ein weiteres Mal unter der 57-Sekunden-Marke und erkämpfte in einem starken Finish den 5. Platz.
Gleich sechs LGO-Läufer haben für die 1500 Meter der männlichen U20 gemeldet und mit Lenny Riebe, Noah Boeck und Tammo Doerner konnte sich die Hälfte davon für das Finale der besten Zwölf qualifizieren. Dort lief Noah Boeck in einem starken Rennen in 4:03,40 Minuten auf Rang 5, dicht gefolgt von Lenny Riebe in 4:04,63 Minuten auf Platz 6. Und Tammo Doerner komplettierte in 4:05,90 Minuten das gute Abschneiden des LGO-Trios. Leonel Nhanombe verpasste nach 4:04,33 Minuten den Finaleinzug nur knapp um rund drei Zehntelsekunden. Auch für Fabio Heitböhmer (4:08,88 Min.) und Lucas Schiefer (4:10,83 Min.) war im Halbfinale Endstation. Über 800 Meter schieden Jenning Färber und Paul Gröver nach 1:57,59 bzw. 1:58,28 Minuten ebenfalls im Vorlauf aus.
Über 1500 Meter der weiblichen Jugend lief Ida Lefering im Halbfinale mit 4:49,41 Minuten die siebtschnellste Zeit aller 32 Läuferinnen und zog damit ins Finale ein. Dort lief sie erneut ein gutes Rennen und belegte in 4:40,86 Minuten Platz 6. Mit Lars Franken, Sebastian Margetts und Viktor Plümacher war die LG Olympia auch über 3000 Meter der männlichen Jugend stark vertreten. Dabei konnte Viktor Plümacher seine Saisonbestzeit gleich um zehn Sekunden auf 8:38,58 Minuten verbessern und wurde damit Siebter. Sebastian Margetts lief in 8:53,82 Minuten auf Rang 12. Lars Franken musste das Rennen leider vorzeitig beenden.
Einen guten Eindruck hinterließen auch die Staffeln der LGO. Die 4 x 200 Meter-Staffel der männlichen Jugend reiste auf Platz 28 der Meldeliste an. Im Zeitendlauf konnten Maximilian Hehlert, Jannis Dettner, Jonas Frey und Sandro Kämper ihre Saisonbestzeit um über eineinhalb Sekunden auf 1:32,74 Minuten verbessern und damit einen guten 12. Platz erzielen. Noch einen Platz weiter vorne landete das Quartett der weiblichen Jugend. Samira Attermeyer, Hannah Kalle, Hannah Rauscher und Ify Okpara liefen mit 1:43,24 Minuten ebenfalls eine neue Saisonbestzeit und wurden damit Elfte. Am Tag zuvor konnte Hannah Kalle im 60 Meter-Vorlauf mit 7,86 Sekunden eine neue Bestzeit aufstellen. Über 200 Meter erzielte sie 26,21 Sekunden.
Im Rahmen der Jugend-Meisterschaften wurden traditionell auch die Titel der Langstaffeln der Männer und Frauen vergeben. Hier wurde die 3 x 1000 Meter-Staffel der Männer mit Lennart Lindstrot, Steffen Baxheinrich und Henrik Lindstrot in neuer Saisonbestzeit von 7:28,87 Minuten Vierte.
Text: LG Olympia